Schreibabys bringen Eltern oft an Ihre Grenzen. Was Sie für Ihr Baby und für sich selbst tun können.
Körper- und Hautpflege sind im Pflegealltag oft heikle Themen. Dabei ist richtige Hygiene gerade bei Pflegebedürftigen wichtig für das Wohlbefinden. Wir geben Tipps für die richtige Pflegeroutine und wie Sie mit Schamgefühlen umgehen.
Körper- und Hautpflege dienen nicht nur der Hygiene, sie steigern auch das Wohlbefinden. Doch Schamgefühle oder auch Rollenkonflikte können intime Situationen wie beim Waschen unangenehm werden lassen. Oft besteht auch einfach Unsicherheit, wie bei der Körperpflege vorzugehen ist und welche Produkte geeignet sind. Wichtig ist deshalb neben einem gewissen Einfühlungsvermögen und Respekt gegenüber dem Pflegebedürftigen, dass ein paar praktische Grundregeln bekannt sind.
Körperpflege mehr als Hygiene
Für die meisten sind die ersten Handlungen, um sich für den Tag frisch zu machen, Duschen oder zumindest Waschen und Zähneputzen. Das ist bei pflegebedürftigen Menschen grundsätzlich nicht anders. Körperpflege ist ein tägliches Ritual. Wir möchten uns sauber fühlen und gepflegt aussehen, egal ob wir selbst für uns sorgen können oder andere das für uns machen.
Grundregeln für die Körperpflege
Wenn wir auf die Welt kommen, ist es ganz natürlich, dass unsere Eltern uns wickeln und baden. Die Situation kann sich im Alter genau umdrehen. Dann sind es die Eltern, die von ihren Kindern gewaschen und gepflegt werden. Wenn die Rollen um 180 Grad gedreht werden, müssen die meisten Menschen das erst einmal verarbeiten. Es ist ungewohnt und braucht für beide Seiten Zeit.
Beim Erwachsenen führt Pflegebedürftigkeit dazu, dass er ein Stück seiner Selbstbestimmung aufgibt und zulassen muss, dass Menschen in die intimsten Bereiche eingreifen. Lassen Sie deshalb die zu pflegende Person so viel selbstständig machen wie irgend möglich. Helfen Sie nur, wo es erwünscht und nötig ist. Haben Sie Geduld, wenn alles ein wenig langsamer geht, als Sie es gewöhnt sind. Sprechen Sie auch ruhig darüber, wenn Ihnen die Körperpflege erst einmal unangenehm ist. Offenheit erleichtert beiden Parteien den Umgang mit der ungewohnten Situation.
Praktische Pflegetipps
Es gibt einige Tipps und Hilfsmittel, die Ihnen die Pflege erleichtern. Denken Sie auch an die eigene Hygiene, wenn Sie pflegen. Waschen Sie sich vor und nach der Körperreinigung der zu pflegenden Person die Hände mit einem milden, pH-neutralen und rückfettenden Reinigungsmittel.
Typische Probleme bei der Pflege
Unsere Haut wird im Alter dünner und trockener. Sie büßt an Elastizität und Widerstandsfähigkeit ein. Sie ist leichter reizbar und entzündet sich schneller als in jungen Jahren. Folgende Punkte sollten deshalb bei der Körperpflege beachtet werden:
Um die empfindliche Haut im Intimbereich vor Urin und/oder Stuhl zu schützen, können Sie regelmäßig eine Creme (Zinkpaste oder Hautschutzsalbe) auftragen. Bei uns erhalten Sie spezielle Salben, die einen lang anhaltenden Schutzfilm gegen Schweiß und Urin bilden, die Durchblutung der Haut fördern und ihre Widerstandsfähigkeit stärken.
Auch an sich denken
Pflegende verlieren sich bei der anstrengenden Pflegeaufgabe manchmal selbst aus den Augen. Denken Sie an ausreichend Ausgleich und gönnen Sie sich regelmäßig eine Auszeit, beispielsweise mit einem entspannenden Bad mit Lavendel- oder Melissenzusatz.
Barbara Walter,