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Illustration von Coronaviren auf dem Weg in die menschliche Lunge.
Symbolbild

Mit unserem Corona-Update informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen und neue Erkenntnisse. Mit dem Stand vom 02.05.2022 endet die Aktualisierung dieses Beitrags.



Aktueller Stand

In Deutschland haben sich seit Beginn der Pandemie 24.813.817 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit dem Vortag sind 11.718 neue Fälle hinzugekommen. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 135.461 (Stand: 02.05.2022).

Die 7-Tage-Inzidenz der Hospitalisierung (Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) liegt bundesweit aktuell bei 5,08 (Stand: 29.04.2022).

Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) liegt aktuell bei 639,5 (Stand: 02.05.2022). Regional kann es hier zu erheblichen Schwankungen kommen. Eine detaillierte Darstellung der Corona-Infektionen in den verschiedenen Bundesländern und Landkreisen bietet das Robert Koch-Institut auf seiner Website.

Die Gesamtzahl der in Deutschland verabreichten Impfdosen liegt laut RKI bei 178,6 Millionen (Stand: 02.05.2022). 77,6 Prozent der Bevölkerung haben bisher mindestens eine Impfdosis erhalten, davon sind 75,8 Prozent bereits grundimmunisiert. 49,3 Millionen Menschen (59,3 Prozent der Bevölkerung) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 4 Millionen Menschen (4,8 Prozent) erhielten bereits eine zweite Auffrischungsimpfung.

Weltweit haben sich laut John Hopkins-Universität in Baltimore, USA, mehr als 513 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 6.236.561 Menschen sind daran gestorben (Stand: 02.05.2022, 09:21 Uhr).


Wie Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, die COVID-19-Erkrankung erlebten, berichten sie auf dem YouTube-Kanal des Bundesministeriums für Gesundheit.


Omikron kann Pseudokrupp begünstigen

04.04.2022 – Bei den meisten Kindern und Jugendlichen verlaufen Infektionen mit dem Coronavirus vergleichsweise mild. Das gilt vor allem für die aktuell vorherrschende Omikron-Variante: Ein paar eher harmlose Erkältungssymptome im oberen Rachenbereich wie Halsweh, Husten oder Schnupfen, dazu vielleicht ein bisschen Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit – das war’s in der Regel.

Ist es damit tatsächlich getan oder wirkt sich die Infektion mittel- und langfristig doch auf die Gesundheit der betroffenen Kinder und Jugendlichen aus? Dazu können Fachleute aktuell nur spekulieren. Es mehren sich allerdings die Anzeichen dafür, dass auch harmlose Verläufe die Gesundheit unter Umständen dauerhaft beeinträchtigen – und zwar nicht nur durch mögliche Long-COVID-Beschwerden. Vielmehr kann eine Corona-Infektion auch als Auslöser (Trigger) für andere Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes fungieren.

Pseudokrupp als Folge von Corona

Eine Untersuchung des Boston Children’s Hospital, die kürzlich im Fachjournal „Pediatrics“ veröffentlicht wurde, deutet zudem darauf hin, dass Omikron-Erkrankungen bei kleinen Kindern vermehrt zu Atemwegskomplikationen wie Pseudokrupp führen.

Die Medizinerinnen und Mediziner schildern in ihrer Studie die Fälle von 75 Kindern. Sie alle wurden an der US-amerikanischen Klinik zwischen Anfang März 2020 und Mitte Januar 2022 behandelt – und zwar aufgrund von Pseudokrupp infolge einer SARS-CoV-2-Infektion. Dabei fiel auf, dass die Fallzahlen mit dem Auftreten der Omikron-Variante deutlich anstiegen. Das war bei den vorherigen Pandemiewellen und Varianten nicht der Fall. Grund dafür könnte sein, dass sich das Omikron-Virus vor allem im Bereich der oberen Atemwege ausbreitet, die bei kleinen Kindern noch sehr eng sind.

Wie äußert sich Pseudokrupp? 

Pseudokrupp, im Fachjargon auch stenosierende Laryngitis genannt, ist eine Atemwegserkrankung, die vor allem Säuglinge und Kleinkinder im Alter zwischen drei Monaten und fünf Jahren betrifft. Die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfes (Larynx) und der Luftröhre (Trachea) ist entzündet und angeschwollen. Dadurch sind die Atemwege zusätzlich verengt (stenosiert) und es kommt zu den typischen Symptomen eines Pseudokrupp-Anfalls:

  • trockener, bellender Husten
  • Heiserkeit
  • keuchende Atmung mit starkem Giemen
  • zischendes Geräusch beim Einatmen
  • Atemnot

Mehr Kinder mit schweren Symptomen

Doch nicht nur die Tatsache, dass Omikron das Auftreten von Pseudokrupp begünstigen könnte, bereitet dem US-amerikanischen Forscherteam Sorge: Mehr Kinder als üblich hatten auch schwere Symptome. So mussten neun Kinder stationär versorgt werden, vier davon sogar intensivmedizinisch. Das sei deutlich mehr als vor der Pandemie, so die Forschenden. Sie warnen daher davor, die Omikron-Variante und ihre Folgen vor allem für kleine Kinder zu unterschätzen.

Kinder können aktuell erst ab einem Alter von fünf Jahren gegen Corona geimpft werden. Wenn Eltern, Großeltern, große Geschwister und enge Kontaktpersonen geimpft sind, schützt das auch kleinere Kinder.

Pseudokrupp nach Erkältungen

Der Zusammenhang zwischen einer Virusinfektion und Pseudokrupp ist übrigens nicht neu. Nicht nur Kinderärztinnen und Kinderärzte, sondern auch viele Eltern kennen das: Kinder haben besonders häufig mit Pseudokrupp-Anfällen zu kämpfen, wenn sie an akuten Atemwegsinfektionen leiden und die Atemwege bereits gereizt sind.

So tritt Pseudokrupp bevorzugt im Herbst und im Winter auf, also während der klassischen Erkältungssaison. Die Anfälle werden häufig durch Virusinfektionen ausgelöst, die mit unspezifischen Erkältungssymptomen und leichtem Fieber einhergehen. Selten stecken auch bakterielle Infekte dahinter. So oder so: Der eigentliche Anfall tritt oft erst ein paar Tage nach der ursprünglichen Erkrankung auf – und zwar völlig unvermittelt abends oder nachts.

Was können Eltern tun?

Auch wenn es in der akuten Situation oft schwerfällt, sollten Eltern Ruhe bewahren und versuchen, auch das Kind zu beruhigen. Denn wenn Ihr Kind aus Angst und Panik schreit, verstärkt sich die Enge der Atemwege und der Anfall kann sich verschlimmern. Richten Sie das Kind auf, wickeln Sie es in eine Decke ein und gehen Sie mit ihm zum offenen Fenster, damit es kühle, feuchte Luft einatmen kann. Das verschafft Linderung.

Bei schwerer Atemnot sollten Sie einen Notarzt rufen, damit dieser die entsprechenden Medikamente verabreichen kann. Pseudokrupp wird in der Regel mit Kortison (Corticosteroiden) behandelt. In schweren Fällen kann auch eine Behandlung mit Epinephrin (Adrenalin) über einen Vernebler notwendig sein.

Die meisten Pseudokrupp-Anfälle verlaufen allerdings komplikationslos. Sobald sich Ihr Kind beruhigt hat, sollte es etwas Kühles trinken – am besten in kleinen Schlucken. Wasser und Tee haben sich hier bewährt. Milch eignet sich nicht, da sie die Schleimbildung fördert. Generell ist es wichtig, nach einem Anfall immer die Kinderärztin oder den Kinderarzt zurate zu ziehen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wenn Ihr Kind zu Pseudokrupp-Anfällen neigt, können beispielsweise Kortisonzäpfchen verordnet werden, die Sie dann bei Bedarf zu Hause haben.


Fragen und Antworten zu Omikron

17.01.2022 – Ende November 2021 berichtete das südafrikanische Gesundheitsministerium erstmals vom Auftreten einer neuen Variante des Coronavirus. „Omikron“ hat sich inzwischen weltweit ausgebreitet und ist in vielen Ländern bereits die vorherrschende Variante. In Deutschland bestätigten sich die ersten Fälle Ende November bei Reiserückkehrern aus Südafrika. Inzwischen ist Omikron in allen Bundesländern angekommen und für über 70 Prozent der Infektionen verantwortlich (Stand 13.01.22 – eine knappe Woche früher, am 07.01.22, lag der Anteil noch bei 25 Prozent). Wie gefährlich ist Omikron und wie gut schützen die Impfungen? Wir haben für Sie die aktuellen Fakten zusammengetragen.

Warum breitet sich Omikron so schnell aus?

Bei der Omikron-Variante mutiert das Spike-Protein schneller als bei anderen Coronaviren. Doch genau diese Spike-Proteine stellen den Angriffspunkt für die Antikörper dar, die nach einer Impfung oder durchgemachten Infektion im Körper gebildet werden, um das Virus unschädlich zu machen. Sind sie mutiert, also vom Virus verändert worden, werden sie nicht mehr so gut erkannt. Der Schutz vor einer Ansteckung mit dem Virus, den Impfungen und durchgemachte Infektionen bieten, ist daher vermutlich weniger ausgeprägt als bei den herkömmlichen Virusvarianten.

Zudem ist Omikron offenbar deutlich ansteckender. Denn das Virus verbreitet sich sehr schnell – drei- bis viermal schneller als die bisher vorherrschende Deltavariante. Es vermehrt sich besonders stark in den oberen Atemwegen und weniger in der Lunge. Es wird deshalb leichter über Mund und Nase ausgestoßen. Infizierte Menschen können das Virus schon ein bis zwei Tage, bevor sie selbst Krankheitssymptome aufweisen, an andere weitergeben. All das führt dazu, dass sich viele Menschen in kurzer Zeit infizieren und das Virus weitergeben können.

Wie gefährlich ist Omikron?

Das Omikron-Virus wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregende Variante des SARS-CoV-2-Virus (Variant of Concern, VOC) eingestuft. Der Grund: Omikron ist besonders ansteckend, kann zu schweren Krankheitsverläufen führen und die verfügbaren Impfstoffe und COVID-Medikamente sind vermutlich weniger wirksam als bei anderen Virusvarianten. Zudem gibt es Hinweise, dass das Risiko, sich zum zweiten Mal zu infizieren, bei der Omikron-Variante höher ist als bei anderen Coronaviren. Dennoch gibt es Hinweise, dass Patienten mit Omikron weniger auf den Intensivstationen mit Beatmung versorgt werden müssen als zuvor.

Wie gut schützen die verfügbaren Impfungen vor Omikron?

Wie gut die einzelnen Impfstoffe vor Omikron schützen, können die Experten noch nicht abschließend beurteilen. Allerdings deuten Studien darauf hin, dass die Omikron-Variante den Immunschutz nicht völlig aushebelt und die Impfstoffe prinzipiell weiter vor einem schweren Krankheitsverlauf bewahren. Sicher ist, dass eine Booster-Impfung, also eine dritte Impfung mit den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer oder Moderna, einen wesentlich besseren Schutz gegen Omikron bietet als eine Zweifachimpfung. Man kann davon ausgehen, dass das auch für die Auffrischung mit dem Janssen-Impfstoff (Johnson & Johnson) gilt, in dem Fall also die zweite Impfung.

Bereits seit Ende November arbeiten viele Hersteller der Corona-Impfstoffe daran, ihre Vakzine an die Omikron-Variante anzupassen. Mit den veränderten Impfstoffen ist voraussichtlich im März oder April zu rechnen.

Schutz vor einer Ansteckung bieten – wie bisher auch – das Tragen von FFP2-Masken, das Meiden von großen Menschenansammlungen, häufiges Stoßlüften in geschlossenen Räumen, Abstand von 2 Metern zu anderen Personen einzuhalten und mehrmals täglich die Hände zu waschen oder zu desinfizieren.

Sollte man mit der Impfung warten, bis die angepassten Impfstoffe kommen?

Die Gefahr, dass man sich mit dem Coronavirus ansteckt, ist größer, wenn man nicht oder nicht vollständig geimpft ist. Auch das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ist wesentlich höher. Keiner sollte deshalb mit der Impfung warten, bis es die auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe gibt.

Das gilt auch für die Booster-Impfungen. Studien zeigen: Die Auffrischungsimpfung mit einem der verfügbaren mRNA-Impfstoffe bietet einen zuverlässigen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Ein weiterer Grund, die Booster-Impfung nicht aufzuschieben: Selbst wenn einzelne Antikörper, die nach der herkömmlichen Impfung gebildet werden, gegen Omikron nicht so gut wirken, so bietet dennoch die Menge der Antikörper Schutz. Und die ist noch viele Wochen nach der Impfung sehr hoch.

Wie macht sich eine Ansteckung mit der Omikron-Variante bemerkbar?

Nach ersten Erkenntnissen verursacht eine Omikron-Infektion meist weniger starke Beschwerden als bisherige Corona-Virusvarianten. Während diese häufig Fieber, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Atembeschwerden sowie Geruchs- und Geschmacksstörungen verursachen, kommen bei Omikron offenbar auch andere Symptome vor, wie starke Müdigkeit, allgemeine Schmerzen, Nachtschweiß und Appetitlosigkeit. Die häufigsten Symptome bei Omikron sind Schnupfen, Halskratzen bzw. Halsschmerzen und Husten.

Warum ist Omikron besorgniserregend, obwohl die Symptome oft weniger schwer sind?

Da sich mit der Omikron-Variante mehr Menschen in kurzer Zeit infizieren, besteht die Gefahr, dass die Kapazitäten der Krankenhäuser an ihre Grenzen stoßen. Das würde nicht nur die Behandlung von Corona-Infizierten, sondern auch anderer Patienten gefährden. Auch die Langzeitfolgen einer Omikron-Infektion lassen sich noch nicht abschätzen.

Bei hohen Krankheits- und Infektionszahlen droht außerdem das öffentliche Leben und unser Alltagsleben zusammenzubrechen. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Energie wären in Gefahr und das Rettungswesen, die Polizei, die Schulen und die Behörden könnten ihre Arbeit nicht wie gewohnt ausführen.

Wird eine Omikron-Infektion durch Corona-Schnelltests erkannt?

Nach der aktuellen Datenlage erkennen die allermeisten in Deutschland angebotenen Antigentests, die die vom Robert Koch-Institut (RKI) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) festgelegten Mindestkriterien für Antigentests erfüllen, auch eine Infektion mit der Omikron-Variante. So die Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), das immer wieder stichprobenartig die Empfindlichkeit der Antigentests überprüft. Das Bundesgesundheitsministerium hat das PEI beauftragt, eine Positivlist zu erstellen, in der alle Tests aufgeführt sind, die zum Nachweis einer Omikron-Infektion besonders geeignet sind und diese besonders früh erkennen. Demnach weisen 80 Prozent der geprüften Schnelltests das Omikron-Virus sicher nach.

Sind Desinfektionsmittel auch gegen die Omikron-Variante wirksam?

Laut dem Verbund für angewandte Hygiene haben die gängigen Desinfektionsmittel gegenüber der Omikron-Variante die gleiche Wirksamkeit wie gegenüber bisherigen Corona-Virusvarianten. Zur Erinnerung: Man erkennt sie an dem Hinweis „viruzid“, „begrenzt viruzid“ oder „begrenzt viruzid PLUS“. Zur richtigen Anwendung beraten wir Sie gerne in Ihrer Apotheke.


Booster: Wissenswertes zur Auffrischimpfung

29.11.2021 – Die vierte Corona-Welle überrollt Deutschland aktuell mit voller Wucht. Um die schnelle Verbreitung des Virus einzudämmen, ist es jetzt wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen und bereits Geimpfte ihren Corona-Impfschutz auffrischen.

Die Auffrischimpfungen, auch Booster-Impfungen genannt, laufen bereits seit einigen Wochen. Zunächst waren allerdings erst einmal besonders gefährdete Personen, zum Beispiel ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, aufgerufen, ihren Impfschutz erneuern zu lassen. Jetzt rät die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) allen Personen ab 18 Jahren zur Booster-Impfung. Mit der dritten Spritze – beziehungsweise der zweiten, wenn zuvor mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft wurde – kann der Schutz gegen Corona im Idealfall nicht nur wiederaufgefrischt, sondern im Vergleich zur Grundimmunisierung sogar noch verbessert werden.

Warum ist eine erneute Corona-Impfung überhaupt nötig?

Die Grundimmunisierung mit den ersten beiden Impfungen bietet zwar einen guten Schutz vor einer schweren Infektion oder einem intensivpflichtigen COVID-19-Krankheitsverlauf, verhindert aber nicht automatisch eine Infektion mit dem Virus.  Und mit der Zeit lässt die Wirkung nach. Mit der Auffrischimpfung wird das Immunsystem erneut mit den unschädlichen Bestandteilen des Virus konfrontiert. Sie bringt so die Immunzellen noch einmal auf Trab und wirkt wie ein Antreiber (engl. Booster). Je häufiger das Immunsystem auf die Virusbestandteile reagieren muss, umso besser funktioniert im Idealfall die Abwehr, wenn der Körper mit dem echten Coronavirus in Kontakt kommt. Mit der Booster-Impfung ist man nicht nur selbst wieder besser geschützt, sondern man kann das Virus auch nicht mehr so leicht an seine Mitmenschen weitergeben. Das ist kein ungewöhnliches Vorgehen: Auch bei vielen anderen Impfungen ist der Impfschutz erst vollständig, wenn er mehrfach wiederholt wurde, wie zum Beispiel bei Diphtherie, Tetanus und Hepatitis B.

Alle Personen ab 18 Jahren, die bereits zweimal mit einem Impfstoff von BioNTech/Pfizer, Moderna oder AstraZeneca immunisiert wurden, sollten die Booster-Impfung nutzen, wenn die Grundimmunisierung bereits sechs Monate oder länger zurückliegt. Im Einzelfall kann auch schon nach fünf Monaten geboostert werden, vor allem bei Risikogruppen. Andere Länder boostern schon länger nach fünf Monaten, was keine vermehrten Nebenwirkungen zeigt. Wer mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurde, sollte schon ab vier Wochen nach der ersten Impfung die Auffrischung in Anspruch nehmen, da der Impfstoff weniger wirksam ist. Auch Schwangere sind ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) zum Boostern aufgerufen.

Allgemein gilt, dass Risikopersonen vorrangig einen Impftermin bekommen sollten. Keine Auffrischimpfung benötigen zurzeit Personen, die an COVID-19 erkrankt waren und geimpft sind. Durch den Doppelpack „Infektion plus Impfung“ ist ihr Schutz ebenso gut oder besser ausgeprägt als beispielsweise bei Geimpften, die nicht erkrankt waren. Die Infektion sollte allerdings mit einem PCR-Test nachgewiesen worden sein.

Die folgende Übersicht zeigt, welche Personen welchen Impfstoff zur Auffrischimpfung erhalten sollten. Oft ist das ein anderer als bei der Grundimmunisierung. Denn die Empfehlungen, welcher Impfstoff in welchem Alter genutzt werden sollte, haben sich in den letzten Monaten auf Grundlage internationaler Sicherheitsdaten und neu gewonnener Erfahrungen noch einmal geändert. Wird Spikevax® von Moderna – ein ebenso hochwirksamer Impfstoff wie Comirnaty® von BioNTech/Pfizer – zum Boostern verwendet, ist nur die halbe Dosis wie bei den Erstimpfungen erforderlich. Das Risiko für Nebenwirkungen ist damit deutlich verringert.

GrundimmunisierungAuffrischungAb 30 Jahren18 bis 29 Jahre / Schwangere
Johnson & Johnson1ab 4 Wochen nach ImpfungModerna2 oder BioNTech/Pfizer3BioNTtech/Pfizer3
Andere Impfstoffe und deren Kombinationenca. 6 Monate nach letzter ImpfungModerna2 oder BioNTech/Pfizer3BioNTech/Pfizer3

1 Janssen® 2 Spikevax® 3 Comirnaty®


Corona-Schnelltests wieder kostenlos

15.11.2021 – Die Menschen in Deutschland können sich ab sofort wieder kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums trat bereits am vergangenen Samstag in Kraft. Damit haben alle Bürgerinnen und Bürger hierzulande Anspruch auf mindestens einen kostenlosen Antigen-Schnelltest (PoC-Test) pro Woche – und zwar unabhängig vom Alter, Impf- oder Genesenenstatus.

Auch in zahlreichen Apotheken können wir damit wieder kostenlose Schnelltests für alle anbieten. Sprechen Sie uns an!

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt und erreicht beinahe täglich neue Rekordwerte. Krankenhäuser und Intensivstationen kommen vielerorts bereits an ihre Grenzen. Nach dem weitgehenden Aus für die kostenlosen Bürgertests am 11. Oktober ruderte der Bund daher jetzt zurück und entschied sich, das Testangebot wieder flächendeckend einzuführen. So sollen Ansteckungen frühzeitig erkannt und verhindert werden.

Um die Wucht der vierten Welle zu brechen, wird das allein jedoch nicht reichen. Da sind sich Fachleute einig. Das Robert Koch-Institut appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, unbedingt die Impfangebote wahrzunehmen, sofern noch nicht geschehen. Außerdem sollte man Kontakte möglichst reduzieren und sich an die AHA+L-Regel halten – auch bei 2G- und 3G-Veranstaltungen.


Corona-Impfung für alle Kinder und Jugendlichen – jetzt von der STIKO empfohlen

19.08.2021 – Soll ich mein Kind gegen Corona impfen lassen? Diese Entscheidung dürfte vielen Eltern jetzt leichter fallen, nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert hat und die Impfung nun allgemein für alle Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren empfiehlt.

Bislang galt die Empfehlung zur Impfung in dieser Altersgruppe nur in bestimmten Fällen, zum Beispiel bei Vorerkrankungen wie Tumor-, Herz- oder Nierenerkrankungen, bei denen im Falle einer Corona-Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf zu befürchten ist. Da gesunde Kinder und Jugendliche in der Regel nur milde Symptome haben, ähnlich einer Erkältung, wollte die STIKO erst einmal abwarten, um eine grundlegende Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen zu können. Zudem gab es bislang noch nicht ausreichend Erkenntnisse zu möglichen Nebenwirkungen der neuen Impfstoffe in dieser Altersgruppe.

Inzwischen viele Daten

Die STIKO setzt sich aus unabhängigen Experten zusammen, ist dem Robert Koch-Institut angegliedert und ent­wickelt und aktualisiert die Impfempfehlungen für Deutschland. Nachdem die STIKO die vorliegenden Daten und wissenschaftlichen Beobachtungen sorgfältig bewertet hat, kommt sie zur Einschätzung, dass auch bei Kindern und Jugendlichen die Vorteile der Corona-Impfung die sehr seltenen Nebenwirkungen überwiegen.

Vor allem die Daten aus dem amerikanischen Impfprogramm mit fast 10 Millionen geimpften Kindern lassen jetzt eine bessere Bewertung möglicher Risiken zu. So zeigt sich, dass eine schwere gefährliche Herzmuskelentzündung, die vor allem bei  jungen Männern vorkommt, insgesamt sehr selten auftrat und mit der entsprechenden Behandlung unkompliziert verlief. Zudem wurden bei Kindern und Jugendlichen keine weiteren schweren Nebenwirkungen beobachtet.

Als leichte Impfreaktionen können – wie bei jedem anderen auch – kurz nach der Impfung Schmerz, Schwellung oder Rötung an der Einstichstelle auftreten, die in der Regel nach spätestens drei Tagen abgeklungen sind. Reaktionen wie Müdigkeit, Kopfschmerz oder Schüttelforst sind meist nach ein bis zwei Tagen überwunden.

Schutz vor Delta-Variante

Ein weiteres Argument der STIKO für ihre Entscheidung ist die Tatsache, dass durch die nun vorherrschende Delta-Variante bei einer möglichen 4. Infektionswelle auch für Kinder und Jugendliche ein deutlich höheres Infektionsrisiko besteht. Nach wie vor ist zudem nicht sicher, wie häufig und wie schwer Long COVID in dieser Altersgruppe auftritt.

Mögliche Folgen einer Infektion

In den allermeisten Fällen verläuft eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus bei Kindern milde. Ähnlich wie bei einer Erkältung treten zum Beispiel Fieber, Hals- und Kopfschmerzen oder auch Durchfall auf. In seltenen Fällen kommt es zu dem schweren entzündlichen Krankheitsbild PIMS (Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrom), eine Überreaktion des Körpers auf das Virus, das sich dann meist drei bis vier Wochen nach der Infektion zeigte.

Inzwischen wird das neue Krankheitsbild besser verstanden und ist gut behandelbar. In Deutschland ist bislang kein Kind oder Jugendlicher daran verstorben.

Offene Fragen zu Long COVID

Zu Long COVID mit lang anhaltenden Beschwerden nach der Corona-Infektion wie Erschöpfungszuständen (Fatigue), Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Konzentrations- und Schlafstörungen oder auch depressive Symptome ist die Datenlage bei Kindern und Jugendlichen noch sehr gering und es ist unklar, wie häufig Long COVID bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Bei Untersuchungen in Kanada und Großbritannien lag die Rate bei Kindern im einstelligen Prozentbereich.

Viele Kinder und Jugendliche bereits geimpft

Schon vor der jetzigen STIKO-Impf-Empfehlung für alle Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren konnten Eltern nach ärztlicher Aufklärung die Impfung für ihren Nachwuchs in Anspruch nehmen. In Europa sind die Impfstoffe Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und Spikevax® von Moderna nämlich schon seit Ende Mai 2021 bzw. Ende Juli 2021 ab 12 Jahren zugelassen.

Sowohl die Politik als auch die Sächsische Impfkommission (SIKO) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hatten bereits zur allgemeinen Impfung für die Altersgruppe aufgerufen. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin begrüßt die aktualisierte Impfempfehlung der STIKO als einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität und appelliert weiterhin an Erwachsene, sich impfen zu lassen. Damit würden auch alle Kinder unter 12 Jahren geschützt, für die noch keine Impfung verfügbar ist.

Mehr erfahren und entscheiden

Für Eltern, die sich bezüglich der Impfung noch unsicher sind, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung umfangreiche Informationen und eine Entscheidungshilfe zur Impfung bei Kindern.

Wo impfen lassen?

Eltern, die ihre Kinder impfen lassen wollen, wenden sich am besten an die Kinderarztpraxis, um einen Impftermin auszumachen. Die einzelnen Länder bieten zudem auf ihren Internetseiten Informationen, in welchen Impfzentren Kinder und Jugendliche geimpft werden. Hier können in der Regel Termine online gebucht werden. In vielen Fällen ist eine Anmeldung auch nicht mehr erforderlich. Bei der Impfung muss dann ein Erziehungsberechtigter oder eine Erziehungsberechtigte dabei sein.


Delta-Variante: Was kommt auf uns zu?

01.07.2021 – Die Corona-Infektionen gehen in Deutschland nach wie vor zurück. Doch jetzt bereitet die Delta-Variante Sorge, die leichter übertragbar ist und gegen die die derzeitigen Impfungen weniger gut wirken. Jede zweite Neuinfektion in der laufenden Woche dürfte nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits auf die ansteckende Virus-Variante B.1.617.2 zurückgehen.

Was ist die Delta-Variante?

Viren verändern mit der Zeit ihr Erbgut durch Mutationen und damit ihre Eigenschaften. So sind inzwischen auch verschiedene Varianten des Coronavirus SARS-CoV2 entstanden. Bis vor Kurzem benannte man diese Virusvarianten nach dem Land, in dem sie zum ersten Mal nachgewiesen wurden. Inzwischen ist die Benennung nach dem griechischen Alphabet üblich.

Durch Mutationen kann sich ein Virus so verändern, dass es besser überleben kann, das heißt, dass es leichter übertragen wird oder sich schneller vermehrt und so für den Menschen gefährlicher ist. Entsprechende besorgniserregende Varianten werden VOC (Variants of Concern) genannt und stehen unter besonderer Beobachtung. Dazu zählt auch die Delta-Variante des Corona-Virus, die zum ersten Mal in Indien entdeckt wurde.

Seit Anfang des Jahres hat sie sich auch in Europa stark ausgebreitet. Dass die Delta-Variante ansteckender ist als bisherige Mutationen, zeigen Daten aus Großbritannien: Das Virus trat dort zum ersten Mal Ende März 2021 auf, mittlerweile liegt der Anteil der Delta-Variante bereits bei etwa 90 Prozent. Tückisch: Die Delta-Variante vermehrt sich sehr schnell im Rachen, sodass Infizierte andere anstecken können, bevor Symptome auftreten.

Erfahrungen aus Australien lassen befürchten, dass die Delta-Variante zudem leichter übertragbar ist, also auch ohne direkten, engen Kontakt. Auch die Symptome sind zum Teil anders. Sie ähneln mit Kopf- und Halsschmerzen, Fieber und laufender Nase eher einer klassischen Erkältung. Und: Bei nicht vollständig Geimpften ist das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf offenbar erhöht, weil das Immunsystem schwächer auf das mutierte Virus reagiert.

Delta-Variante in Deutschland

Auch in Deutschland wird bei positiv Getesteten immer häufiger die Delta-Variante festgestellt. Inzwischen verdoppelt sich der Anteil von Woche zu Woche. Dass die Gesamtzahlen der Infektionen hierzulande zurzeit dennoch rückläufig sind, erklärt sich mit der Abnahme der bislang vorherrschenden Alpha-Variante B.1.1.7.

Wie gut wirkt die Impfung gegen die Delta-Variante?

Nach aktuellem Stand reicht die erste Impfung nicht aus, um vor der Delta-Variante geschützt zu sein. Deshalb wird derzeit geprüft, ob es sinnvoll ist, die Impfabstände zu verkürzen. Nach wie vor ist es jedoch auch wichtig, mit den verfügbaren Impfstoffen möglichst jedem – außer Kindern unter 12 Jahren – eine erste Impfdosis anzubieten.

Nach vorläufigen Erkenntnissen ist der Impfschutz bei vollständiger Impfung mit den derzeitigen Impfstoffen von Biontech/Pfizer, AstraZeneca oder Moderna gegenüber der Delta-Variante etwas weniger gut als beim ursprünglichen Virus. Vollständig Geimpfte haben aber dennoch einen hohen Schutz von 94 Prozent vor schweren Verläufen. Bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson, der nur einmal verabreicht wird, ist mit einem geringeren Schutz von etwa 67 Prozent zu rechnen. Eine baldige Auffrischimpfung ist in der Diskussion, obwohl diese laut Zulassung nicht vorgesehen ist.

Was hilft gegen die Delta-Variante?

Da in Deutschland die meisten Menschen noch keinen vollständigen Impfschutz haben, ist es nach wie vor wichtig, die bekannten Vorsichtsmaßnahmen beizubehalten: Hygieneregeln beachten, Abstand von mindestens 1,50 Meter halten, vor allem in Innenräumen einen Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske oder FP2-Maske) tragen und regelmäßig lüften. Und auch wenn Reisen jetzt wieder möglich ist, rät das Robert Koch-Institut, noch darauf zu verzichten, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Und nicht vergessen, den Impftermin wahrzunehmen!

Auch bei Kindern schwerer Verlauf möglich

Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Infektion mit der Delta-Variante schwächer. Dennoch zeigen die Daten aus Großbritannien, dass es auch bei ihnen vermehrt schwere Krankheitsverläufe mit Krankenhauseinweisungen gibt. Dennoch empfiehlt die Ständige Impfkommission die Corona-Impfung derzeit nicht für diese Altersgruppe, da die Datenlage noch nicht ausreichend ist. Experten empfehlen im Präsenzunterricht weiterhin Masken zu tragen, auch wenn das aktuell nicht mehr überall Pflicht ist, und regelmäßig zu lüften sowie  Schnelltests durchzuführen.

Werden die Infektionen schon im Sommer wieder zunehmen?

Wenn sich die Delta-Variante in Deutschland weiter schnell verbreitet, könnten die Infektionszahlen hierzulande schon im Sommer wieder ansteigen. In Großbritannien gab es bis jetzt eine deutliche Zunahme der Infektionen, obwohl bereits 35 Prozent der Bevölkerung zweimal geimpft waren. Wichtig ist deshalb jetzt vor allem, nicht nachlässig zu werden und dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Eine hohe Impfrate der Bevölkerung reduziert auch das Ansteckungsrisiko für Kinder, für die noch keine Impfstoffe zugelassen sind, deutlich.

Aktuelle Virusvariantengebiete

Auch wenn die Ansteckungen in Europa insgesamt sinken, breitet sich die Delta-Variante weiter aus. Gebiete, in denen ein besonders hohes Risiko besteht, sich mit besorgniserregenden Virusvarianten wie der Delta-Variante anzustecken, gelten als Virusvariantengebiete. Dazu zählen in Europa Großbritannien und Nordirland. Seit dem 29. Juni sind auch Portugal und Russland entsprechend eingestuft. Von Reisen dorthin wird auch für Geimpfte dringend abgeraten. Wer von dort nach Deutschland einreist, muss zehn Tage in häusliche Quarantäne, selbst mit vollständigem Impfstatus. Weitere Bestimmungen zur Einreise können Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts nachlesen. Die Regelungen gelten zunächst für zwei Wochen.


Digitaler Corona-Impfpass kommt

11.06.2021 – Bequem verfügbar und fälschungssicherer soll er sein: der neue digitale Corona-Impfnachweis. Acht EU-Staaten haben ihn schon. Ab Montag, den 14. Juni 2021, soll man ihn auch in Deutschland in vielen Apotheken bekommen. Das ist zumindest der Plan, denn aktuell sind noch nicht alle technischen Voraussetzungen geklärt.

Die wichtigsten Infos zum digitalen Impfpass

  • Apotheken, Arztpraxen und Impfzentren stellen die Zertifikate aus.
  • Der digitale Impfpass ist kostenlos und EU-weit anerkannt.
  • Die Nutzung ist freiwillig, analoge Impfdokumente wie der gelbe Impfpass bleiben gültig.

Der neue digitale Impfnachweis

Jahrelang fristete er ein Schattendasein in Schubladen, aktuell gehört er zu den wichtigsten Dokumenten überhaupt: der Impfpass. Um die Corona-Impfung nachzuweisen, muss man das gelbe Heft jedoch auch zukünftig nicht mit sich rumtragen. Möglich macht es der neue digitale Impfnachweis, der jetzt offiziell an den Start gegangen ist. Damit können alle, die bereits vollständig geimpft sind, dies ganz einfach über ihr Smartphone oder Tablet nachweisen.

Der digitale Impfpass soll fälschungssicherer sein als analoge Impfdokumente. Außerdem soll er das Reisen innerhalb Europas erleichtern, denn er stellt letztlich ein sogenanntes „Grünes Zertifikat“ nach EU-Richtlinien dar.

Wer erhält den digitalen Impfnachweis?

Den digitalen Impfpass erhalten alle, die bereits den vollständigen Impfschutz haben, also zweimal mit den derzeit zugelassenen Impfstoffen von Moderna, BionTech/Pfizer oder AstraZeneca beziehungsweise einmal mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft sind. Genesene gelten bereits nach einer Impfung (sechs Monate nach der Erkrankung) als vollständig geimpft und können sich den digitalen Impfpass ebenfalls ausstellen lassen.

Wichtig zu wissen: Da ein vollständiger Impfschutz erst 14 Tage nach der letzten Impfung gegeben ist, ist das Zertifikat auch erst dann gültig.

Wie bekomme ich den digitalen Impfpass?

Wer gegen Corona geimpft wird, bekommt ab sofort ein Zertifikat mit einem persönlichen QR-Code. Den scannt man ein und speichert sich die entsprechenden Daten aufs Smartphone. Das geht entweder über die Corona-Warn-App oder die neue, ebenfalls kostenfreie CovPass-App, die vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht wurde. Anschließend kann man den digitalen Impfausweis bei Bedarf jederzeit problemlos vorweisen. Etwa im Restaurant, bei Events oder am Flughafen – auch ohne Internetverbindung.

Datenschutzrechtlich ist der digitale Impfnachweis ebenfalls abgesichert. Denn gespeichert werden nur notwendige Informationen: Impfstatus, Namen und Geburtsdatum der Person. Und das auch nur auf dem eigenen Handy und nicht auf Servern.

Wo bekomme ich Zertifikat und QR-Code?

Grundsätzlich dort, wo geimpft wird, also in Impfzentren und Arztpraxen. Das kann auch nachträglich erfolgen. So sind die Impfzentren aufgerufen, die Zertifikate möglichst per Post zu verschicken. Außerdem stellen einige Apotheken den digitalen Impfpass aus. Dafür ist die Vorlage eines Impfnachweises und des Personalausweises nötig.

Da die Einführung schrittweise erfolgt, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen, bis alle Beteiligten an das System angeschlossen sind. Vor dem Hintergrund appelliert auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die Bevölkerung, nicht gleich am Montag in die Arztpraxen und Apotheken zu gehen, um den Impfnachweis zu bekommen. 

Wir Apotheken arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung dieser neuen Aufgabe. Dabei sind wir jedoch auf die Freischaltung der technischen Voraussetzungen von Verbänden und RKI angewiesen. Deshalb ist zur Zeit noch nicht klar, wann es genau losgeht. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Ist der digitale Impfpass freiwillig?

Wer kein Smartphone hat oder seinen Impfstatus nicht digital dokumentieren möchte, ist nicht benachteiligt. Der analoge, gelbe Impfpass bleibt weiter gültig. Auch ein Papierausdruck des Impfzertifikats mit dem QR-Code wird anerkannt.

> Mehr Informationen zum digitalen Impfnachweis gibt es auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit sowie beim Robert Koch-Institut


FAQ: Corona-Impfung

26.05.2021 – Soll ich nach der Impfung Schmerzmittel nehmen? Wie sieht es mit Sport und Alkohol aus? Ist der Schutz besser, wenn der Körper heftig auf die Impfung reagiert? Viele Menschen hierzulande beschäftigen sich aktuell mit diesen und ähnlichen Fragen. Denn für sie steht die Corona-Impfung unmittelbar bevor – nicht zuletzt, da in wenigen Tagen die Priorisierung aufgehoben wird. Ein guter Zeitpunkt also, sich etwas genauer mit besagten Fragen zu beschäftigen

Soll ich vor oder nach der Impfung Schmerzmittel nehmen?

Nach einer Impfung gegen SARS-CoV-2 können Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost oder Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Da bei jüngeren Menschen das Immunsystem schneller arbeitet, fallen die Impfreaktionen manchmal stärker aus. Die Symptome sind in der Regel mild bis mäßig ausgeprägt und eine völlig normale Reaktion des Immunsystems auf die Impfung. Um die Beschwerden zu lindern, liegt es nahe, wie bei anderen Impfungen auch zu fiebersenkenden und schmerzlindernden Medikamenten zu greifen. Viele Fachleute mahnen jedoch zur Vorsicht und empfehlen, Schmerzmittel nur dann anzuwenden, wenn tatsächlich starke Beschwerden auftreten. Von einer vorbeugenden Einnahme ist generell abzuraten. Besser ist es, sich nach der Impfung etwas Erholung zu gönnen und keine wichtigen Termine zu vereinbaren.

Hat die Impfung Einfluss auf das Ergebnis von Antigen- und PCR-Tests?

Laut Robert Koch-Institut ist nicht davon auszugehen, dass eine COVID-19-Impfung ein positives Testergebnis hervorruft – egal, um welches Testverfahren es sich handelt. Wenn ein Antigen-Schnelltest nach einer Impfung positiv ausfällt, hat das also andere Gründe. So könnte die betroffene Person bereits vor der Impfung infiziert gewesen sein. Die mittlere Inkubationszeit bei COVID-19 beträgt schließlich fünf bis sechs Tage. Oder die Person hat sich kurz nach der Impfung angesteckt. Denn eine Immunwirkung tritt je nach Impfsstoff erst 8 bis 14 Tage nach der ersten Impfdosis ein. Da die COVID-19-Impfung keinen hundertprozentigen Schutz garantiert, ist es zudem möglich, dass man sich trotz Impfung infiziert. In der Regel verläuft die Erkrankung dann allerdings mit milderen Symptomen. Und sollte der Schnelltest einfach nur falsch positiv sein, gibt spätestens der PCR-Test Gewissheit. Ein Einfluss der Impfung auf den PCR-Test ist nämlich ausgeschlossen

Ist Alkohol vor oder nach der Impfung erlaubt?

Die meisten Fachleute halten es für unwahrscheinlich, dass Alkohol die Wirkung der Impfung negativ beeinflusst. Trotzdem sollte man Alkohol rund um den Impftermin – wenn überhaupt – nur in kleinen Mengen genießen, um den Körper nicht unnötig mit Giftstoffen zu belasten. Hinzu kommt, dass zu viel Alkohol mögliche Nebenwirkungen der Impfung wie Kopfschmerzen oder allgemeines Unwohlsein verschlimmern kann. Mitunter ist es dann auch schwierig, verlässlich zwischen Impfreaktion und Kater zu unterscheiden.

Darf ich nach der Impfung Sport machen?

Konkrete Studien zum Thema gibt es derzeit nicht. Deshalb gilt bei der COVID-19-Impfung eine ähnliche Empfehlung wie bei allen anderen Immunisierungen auch: Wer sich gesund fühlt, kann moderat Sport treiben. Wer jedoch unter Kopf- und Gliederschmerzen leidet, Fieber hat oder erschöpft ist, ruht sich lieber aus. Denn solche erkältungsähnlichen Symptome zeigen, dass das Immunsystem auf Hochtouren läuft. Auch besondere körperliche Belastungen sollte man unmittelbar nach der Impfung besser vermeiden. Schwellungen, Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle kommen übrigens häufig vor und sind eine harmlose Reaktion auf die Impfung. Deswegen muss man nicht auf Bewegung verzichten.

Ist der Impfschutz besser, wenn ich mehr Nebenwirkungen habe?

Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, dass eine stärkere Reaktion auf die Impfung bedeutet, dass die Betroffenen einen besseren und länger anhaltenden Immunschutz gegen SARS-CoV-2 aufbauen. Hinzu kommt, dass Impfreaktion und Impfschutz durch zwei unterschiedliche Systeme entstehen, die zwar eng verzahnt sind, aber andere Aufgaben im Körper übernehmen. So werden Reaktionen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber oder Schüttelfrost häufig in den ersten Stunden und Tagen nach der Impfung beobachtet und gehen auf das angeborene (unspezifische) Immunsystem zurück. Es ist die erste Abwehr des Körpers gegen Krankheitserreger, Fremdkörper oder Verletzungen. Der Impfschutz entsteht hingegen erst im nächsten Schritt durch das erworbene (spezifische) Immunsystem. Die Zellen, die hierfür entscheidend sind, bilden sich erst Tage und Wochen nach der Impfung. Alle Nebenwirkungen in Folge einer Impfung sollten aber nach ein bis zwei Tagen vorbei sein.


Corona-Impfstoffe im Überblick

28.04.2021 – BionTech, Astra Zeneca, Moderna, Johnson & Johnson – inzwischen sind vier Corona-Impfstoffe in Deutschland beziehungsweise in der Europäischen Union zugelassen und fast 20 Millionen Menschen haben hierzulande mindestens einmal eine Impfdosis erhalten. Durch die Impfung sinkt das Risiko deutlich, sich mit dem Coronavirus zu infizieren oder einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln. Doch wie unterscheiden sich die verschiedenen Impfstoffe in Aufbau, Wirksamkeit und Anwendung? Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst:

Moderna

Impfstofftyp: Der Corona-Impfstoff von Moderna (COVID-19 Vaccine Moderna®) ist ein mRNA-Impfstoff. Er enthält künstlich hergestellte Erbinformation, also den Bauplan, für ein Oberflächeneiweiß des SARs-CoV-2-Corona-Virus. Nach der Impfung wird die Erbinformation in die Körperzellen aufgenommen, ohne dass es das körpereigene Erbgut verändert. Die Zellen können dann das Oberflächeneiweiß herstellen und präsentieren es auf der Zelloberfläche, sodass schützende Antikörper gebildet werden. Die künstlich hergestellte mRNA wird nach und nach im Körper wieder abgebaut.

Die Impfung: Der Impfstoff von Moderna ist für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Er wird in den Muskel injiziert – in der Regel in den Oberarm. Für die vollständige Wirksamkeit wird eine zweite Impfdosis nach 4 bis 6 Wochen verabreicht.

Wirksamkeit und Nebenwirkungen: Laut Studien verringert die Impfung mit dem Moderna-Impfstoff die Wahrscheinlichkeit für eine COVID-19-Erkrankung um 95 Prozent. Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Übelkeit sind häufig, aber in der Regel nur leicht ausgeprägt. Fieber wurde bislang eher nach der zweiten Impfung beobachtet.

BionTech/Pfizer

Impfstofftyp: Der Corona-Impfstoff von BionTech/Pfizer (Comirnaty®) ist wie der Impfstoff von Moderna ein mRNA-Impfstoff. Er enthält künstlich hergestellte Erbinformation, also den Bauplan, für ein Oberflächeneiweiß des Coronavirus. Nach der Impfung wird das Erbgut in die Körperzellen aufgenommen, ohne das körpereigene Erbgut zu verändern. Die Zellen stellen dann das Oberflächeneiweiß her und präsentieren es auf der Zelloberfläche, sodass schützende Antikörper gebildet werden. Die künstlich hergestellte mRNA wird nach und nach im Körper wieder abgebaut.

Die Impfung: Der Impfstoff von BionTech/Pfizer ist für Personen ab 16 Jahren zugelassen. Er wird in den Muskel injiziert – in der Regel in den Oberarm. Für die vollständige Wirksamkeit sind zwei Impfungen erforderlich. Die zweite Impfdosis wird nach 3 bis 6 Wochen verabreicht. Da der Impfstoff bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden muss, hält er nach dem Auftauen im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad nur 120 Stunden. Ihre Apotheke, die diese Impfstoffe für die Hausarztpraxen bestellt, dokumentiert zusammen mit dem Großhandel lückenlos die verschiedenen Transport- und Auftauzeiten. Zudem sorgen wir mit speziellen Kisten für einen sicheren Transport, da der Impfstoff auf Erschütterungen empfindlich reagiert.

Wirksamkeit und Nebenwirkungen: Die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war in Studien bei Geimpften 95 Prozent geringer als bei Personen, die keinen Impfschutz hatten. Schmerzen an der Einstichstelle treten bei etwa 80 Prozent nach der Impfung auf. Seltener sind leichte Reaktionen wie Kopf- oder Muskelschmerzen. Zu Fieber  kommt es eher nach der zweiten Impfung.

AstraZeneca

Impfstofftyp: Der Impfstoff Vaxzevria® ist ein Vektorimpfstoff, bei dem ein Oberflächeneiweiß des Coronavirus mit einem ungefährlichen Virus (dem Vektor, also dem Transportmolekül) kombiniert ist. Im Körper werden die Oberflächenproteine als fremd erkannt und Antikörper dagegen gebildet. Das Vektorvirus kann sich nicht im Körper vermehren und wird nach einiger Zeit wieder abgebaut.

Die Impfung: Der Impfstoff von AstraZeneca ist für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Er wird in den Muskel, in der Regel in den Oberarm, injiziert. Für die volle Wirksamkeit wird nach 12 Wochen eine Zweitimpfung durchgeführt.

Wirksamkeit und Nebenwirkungen: Die Impfung reduzierte in Studien das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, um etwa 80 Prozent.  Nachdem in einigen wenigen Fällen bei jüngeren Geimpften Hirnvenenthrombosen aufgetreten waren, wird der Impfstoff in Deutschland von der Ständigen Impfkommission nur noch ab 60 Jahren empfohlen. Die Europäische Arzneimittelagentur macht diesen Unterschied nicht. Sie hat den Impfstoff inzwischen als sicher und wirksam bestätigt und bewertet den Nutzen höher als mögliche Risiken.

Mehrere Bundesländer haben den AstraZeneca-Impfstoff auch für jüngere Personen ab 18 Jahren mit freiwilliger Einwilligung wieder freigegeben. Für alle unter 60 Jahren ist eine ausführliche ärztliche Beratung vorgesehen. Leichte Impfreaktionen wie Müdigkeit oder Schmerzen an der Einstichstelle kommen bei etwa der Hälfte der Geimpften vor. Wer innerhalb von Tagen oder Wochen nach der Impfung starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Kurzatmigkeit, anhaltende Bauchschmerzen oder Schwellungen der Beine entwickelt, sollte umgehend ärztliche Hilfe suchen.

Johnson & Johnson/Janssen-Cilag

Impfstofftyp: Der Impfstoff „Covid-19 Vaccine Janssen®“ ist ein Vektorimpfstoff, bei dem ein Oberflächeneiweiß des Coronavirus mit einem unschädlich gemachten Virus kombiniert ist. Der Körper erkennt das Oberflächeneiweiß und bildet schützende Antikörper. Das Virus kann sich im Körper nicht vermehren und wird nach und nach wieder abgebaut.

Die Impfung: Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Injiziert wird in die Muskulatur, in der Regel in den Oberarm. Für einen vollständigen Impfschutz reicht eine Impfung aus. Der Schutz ist nach etwa 2 Wochen aufgebaut. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wird dieser Impfstoff nun doch nicht wie geplant Anfang Mai in Deutschland verimpft werden können.

Wirksamkeit und Nebenwirkungen: In Studien hat die Impfung mit dem Johnson & Johnson-Impfstoff das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, um etwa 66 Prozent reduziert. Bei etwa der Hälfte der Geimpften kommt es zu leichten Reaktionen wie Schmerzen oder Rötung an der Einstichstelle, bei etwa 55 Prozent treten Kopfschmerzen, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Übelkeit oder Fieber auf. Bisher sind keine schweren Nebenwirkungen bekannt.

Die Impfung – gut zu wissen

  • Die Corona-Impfung ist für alle kostenlos.
  • Bei der Impfung in Arztpraxen wird ebenso wie in Impfzentren die Reihenfolge, wie sie die Impfverordnung vorsieht, eingehalten.
  • Am Impftermin sollten Sie gesund sein. Rufen Sie bei Erkältungsbeschwerden im Impfzentrum oder bei Ihrem Hausarzt an, um zu klären, ob die Impfung trotzdem möglich ist.
  • Schonen Sie sich circa 24 Stunden nach der Impfung, damit der Körper Zeit hat, den Impfstoff zu verarbeiten.
  • Falls Sie leichte Impfreaktionen wie Fieber oder Gliederschmerzen mit freiverkäuflichen Mitteln lindern möchte, lassen Sie sich zuvor bei uns in Ihrer Apotheke oder von Ihrem Hausarzt beraten.
  • Holen Sie sich bei stärkeren Beschwerden nach der Impfung ärztlichen Rat.
  • Alle Impfstoffe wurden vor ihrer Zulassung vom Paul-Ehrlich-Institut auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft. Durch die Impfungen können keine Coronaviren im Körper entstehen.
  • Menschen, die bereits mit dem Coronavirus infiziert waren, haben einen gewissen Schutz, an COVID-19 zu erkranken. Bei ihnen wird deshalb nur eine einmalige Impfung empfohlen, frühestens 6 Monate nach der Infektion.
  • Ausführliche Informationen zur Corona-Impfung finden Sie auf der Website www.zusammengegencorona.de.

AstraZeneca-Impfstoff – was ist zu beachten?

31.03.2021 – Nachdem die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wegen des Verdachts auf Hirnvenenthrombosen kurzzeitig ausgesetzt wurden, sind viele Menschen hierzulande skeptisch, ob der Impfstoff wirklich sicher ist. Inzwischen ist die Impfung wieder möglich, nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die vorliegenden Daten intensiv analysiert und bewertet hat. Demnach überwiegt der Nutzen der Impfung, nicht oder nur leicht an COVID-19 zu erkranken, gegenüber den gegenwärtig bekannten Risiken.

Das Paul-Ehrlich-Institut hat sich der Empfehlung angeschlossen und auch die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut kam zu der Einschätzung, dass der AstraZeneca-Impfstoff weiter eingesetzt werden kann. Auf dieser Grundlage hat das Bundesgesundheitsministerium am 18. März 2021 beschlossen, aufgrund der sehr seltenen Komplikationen, die Impfungen wieder aufzunehmen.

Verfügbare Impfstoffe gleichwertig

Alle drei in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe von BionTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca werden von der STIKO als gleichwertig eingestuft, um den Einzelnen zu schützen, die Ausbreitung des Corona-Virus und seiner Mutanten einzudämmen und die Pandemie zu bekämpfen. Die Impfstoffe können in allen Altersklassen eingesetzt werden, für die sie zugelassen sind. Der AstraZeneca-Impfstoff ist demnach ab 18 Jahren und – nach sorgfältiger Prüfung der Daten – auch für Personen ab 65 Jahren geeignet.

Am 30. März 2021 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) allerdigs einen überarbeiteten Entwurf für ihre COVID-19-Impfempfehlung vorgelegt. Sie empfiehlt darin, den Impfstoff von AstraZeneca für Personen im Alter über 60 Jahren zu verwenden. Der Einsatz bleibe jedoch auch unterhalb dieser Altersgrenze „nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoabwägung und Entscheidung der impfwilligen Person nach sorgfältiger Aufklärung möglich“, heißt es in dem Beschluss.  

Kopfschmerz häufig harmlose Nebenwirkung

Ein mögliches Symptom, das auf eine Hirnvenenthrombose hindeuten kann, sind anhaltende, starke Kopfschmerzen. Kopfschmerzen sind neben Schüttelfrost und Erschöpfungsgefühl allerdings eine häufige Nebenwirkung von Impfungen gegen COVID-19. Wer nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Kopfschmerzen hat, muss sich in der Regel keine Sorgen machen, meldet die Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Bei einer Hirnvenenthrombose komme es zu starken, anhaltenden Kopfschmerzen sowie weiteren Symptomen wie epileptische Anfälle, Lähmungen oder Sprach- und Sehstörungen. Auch kleine punktförmige Einblutungen in die Haut, vor allem der Arme und Beine sind ein mögliches Zeichen.

Wann zum Arzt?

Zum Arzt gehen sollten Personen dann, wenn zwischen dem 4. und dem 16. Tag nach der Impfung mehrere Tage sehr starke Kopfschmerzen auftreten, die sich mit den üblichen Schmerzmitteln nicht lindern lassen. Vor allem dann, wenn zusätzliche Symptome auftreten. Wer sich außerdem länger als 4 Tage nach der Impfung unwohl fühlt, sollte ebenfalls einen Arzt aufsuchen.

Bei diesen Symptomen nach der Corona-Impfung sollten Betroffene zum Arzt gehen:

  • starke, anhaltende Kopfschmerzen über mehrere Tage
  • verschwommene Sicht
  • Kurzatmigkeit
  • Schmerzen in Brust oder Unterleib
  • Schwellungen an Armen oder Beinen
  • kleine rötliche oder lilafarbene Punkte oder blaue Flecken auf der Haut

In Deutschland tritt jedes Jahr etwa bei ein bis zwei von 100.000 Personen eine Hirnvenenthrombose auf. Frauen sind häufiger betroffen. Bisher wurde dem Paul-Ehrlich-Institut etwa ein Fall pro 100.000 Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff gemeldet.

Was ist eine Thrombose?

Bei einer Thrombose gerinnt das Blut fälschlicherweise innerhalb eines Gefäßes und bildet dort einen Blutpfropf (Thrombus), der das Gefäß dann verstopft. Der Blutfluss darin stoppt und die Sauerstoffzufuhr ist unterbrochen. Häufiger entstehen Thrombosen in den Beinvenen, zum Beispiel als Folge langer Bewegungslosigkeit nach Operationen oder langem Sitzen auf Reisen.

Doch auch andere Körperbereiche können betroffen sein. Löst sich der Blutpfropf, kann er mit dem Blutstrom in die Lunge gelangen und eine gefährliche Lungenembolie mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand als Folge auslösen. Bei einer Hirnvenenthrombose sind größere Blutgefäße im Gehirn betroffen.

Eine Hirnvenenthrombose kann mit einer MRT, einer Magnetresonanztomografie, diagnostiziert werden. Ein Forschungsteam aus Greifswald hat nun den Mechanismus beschrieben, warum diese seltenen Hirnthrombosen entstehen können, und eine Behandlung vorgeschlagen, die mit hochdosierten, intravenösen Immunglobulinen erfolgt. Früh erkannt, lässt sich eine Thrombose in der Regel gut heilen.


Ein kostenloser Schnelltest pro Woche

04.03.2021 – Bei der Bund-Länder-Konferenz am 3. März wurde beschlossen, dass ab 8. März jeder Bürger einen kostenlosen Schnelltest in einem Testzentrum, beim Arzt oder in Apotheken machen lassen kann. Voraussetzung ist, dass keine Symptome einer Atemwegsinfektion wie Husten und Schnupfen vorliegen. In diesem Fall gilt nach wie vor: Zu Hause bleiben und eventuell beim Arzt anrufen. Nach dem kostenlosen Test erhält man eine Bescheinigung über das Testergebnis.

Die angekündigten Selbsttests für zu Hause sollen zudem ab 6.–9. März im Handel gegen Bezahlung erhältlich sein.


Bald kostenfreie Schnelltests für alle?

24.02.2021 – Ab März sollen alle Bürger die Möglichkeit haben, kostenlose Antigen-Tests in Testzentren oder vom öffentlichen Gesundheitsdienst dafür beauftragten Apotheken durchführen zu lassen. So war es zumindest der Plan des Bundesgesundheitsminsters. Die Tests sollen von geschultem Personal in dazu beauftragten Apotheken und Testzentren durchgeführt werden. Eventuell fällt ein Eigenanteil von 1 Euro an. Ganz so schnell wird es jetzt doch nicht gehen, denn das Corona-Kabinett hat das Vorhaben erst einmal gebremst. Zu viel ist derzeit noch unklar. Wir halten Sie auf dem Laufenden, fragen Sie gerne bei uns nach!

Erste Tests für zu Hause zugelassen

Zwischenzeitlich wurden die ersten Schnelltest für zu Hause zugelassen. Seit Anfang Februar ist es auch Laien prinzipiell erlaubt, einen Corona-Schnelltest selbst durchzuführen. 30 Hersteller haben einen Antrag auf Zulassung für entsprechende Tests gestellt. Bei den Schnelltests wird entweder ein Abstrich im hinteren Rachen oder in der Nase gemacht. Außerdem gibt es Spuck- oder Gurgeltests. Bei den drei zugelassenen Schnellests ist der Abstrich im vorderen Nasenbereich vorgesehen. Das Ergebnis zeigt sich nach etwa einer Viertelstunde.

In der Apotheke erhältlich

Sobald Corona-Schnelltests für zu Hause verfügbar sind, erhalten Sie diese in Ihrer Apotheke. Wir beraten Sie dann gerne, wie der Test richtig durchgeführt wird, damit Sie ein sicheres Ergebnis erhalten.

Antigen-Test zeigt akute Infektion

Schnelltests, die schon länger im Internet angeboten werden, sind nicht für Laien zugelassen. Die meisten sind zudem Antikörper-Tests, die nur anzeigen, ob man bereits eine Corona-Infektion durchgemacht hat. Wer mit einem Schnelltest feststellen will, ob gerade eine akute Corona-Infektion besteht, muss einen Antigen-Test oder einen PCR-Test verwenden, wobei die Auswertung von PCR-Tests über ein Labor erfolgt. Sollte der Test positiv sein, muss das Ergebnis umgehend ans Gesundheitsamt gemeldet werden.

Schnelltest in der Apotheke

Personen, die keine Symptome einer Corona-Infektion zeigen, dürfen in Apotheken schon jetzt einen Antigen-Schnelltest durchführen lassen. Das Angebot ist jedoch nur möglich, wenn es die Auslastung in der Apotheke erlaubt und diese Tests nach einer professionellen Schulung anbietet. Fragen Sie gerne bei uns in Ihrer Apotheke nach.

Mehr Sicherheit

Die kostenlosen Schnelltests wie auch die Tests für zu Hause können ein weiterer Schritt zu mehr Sicherheit im Alltag sein. Auch nach einem negativen Testergebnis besteht jedoch keine Garantie, nicht infiziert zu sein. Nach wie vor sind die AHAL-Hygieneregeln – also Abstand halten, seine Hände regelmäßig waschen oder desinfizieren, Maske tragen und Lüften – wichtig.

Was tun bei positivem Schnelltest?

Zeigt ein Schnelltest zu Hause ein positives Ergebnis, ist es wichtig, sich umgehend in Quarantäne zu begeben und den Hausarzt oder das örtliche Gesundheitsamt zu informieren. Zur Absicherung sollte ein PCR-Test erfolgen. Was bei positivem Testergebnis genau zu tun ist, darüber informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Seite www.infektionsschutz.de.


Antigen-Tests für Laien

03.02.2021 – Sie möchten einen Besuch machen oder aus anderem Grund sicher sein, dass Sie nicht mit dem Coronavirus infiziert sind? Die Antigentests durften bislang nur beim Arzt, in einem Testzentrum oder Krankenhäusern durchgeführt werden. Das ist jetzt auch für Laien möglich, sobald zugelassene Selbsttests verfügbar sind.

Corona-Selbsttests sind jetzt auch zu Hause möglich. Durch vermehrte Selbsttests, die richtig durchgeführt werden, könnte sich der Schutz der Bevölkerung vor Infektionen weiter verbessern.

Vereinfachte Handhabung

Eigentlich dürfen Tests für meldepflichtige Krankheiten wie COVID-19 nur von dafür vorgesehenen Einrichtungen durchgeführt werden. In den letzten Wochen wurde diese Regelung bereits gelockert, sodass auch an Schulen und in Pflegeheimen oder Unterkünften für Obdachlose getestet werden durfte. Die Möglichkeit hat jetzt auch die allgemeine Bevölkerung, da immer mehr Antigentests entwickelt werden, die auch für Laien gut durchführbar sind. Sobald entsprechend zugelassene Tests verfügar sind, dürfen diese auch an Laien verkauft werden.

Antigen-Tests in der Apotheke

Apotheken dürfen bei symptomfreien Patienten Antigentests zur Feststellung einer Corona-Infektion durchführen. Sie sind aber nicht verpflichtet, die sogenannten PoC-Tests (Point-of-Care-Tests) durchzuführen.

Schnelles Ergebnis

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, SARS-CoV-2 nachzuweisen: mit einem PCR-Test oder einem Antigentest. Der PCR-Test gilt als Goldstandard beim Nachweis, mittels eines Abstrichs aus Mund oder Nase oder durch Gurgeln. Die Auswertung geschieht dann in einem Labor, wobei das Ergebnis frühestens nach circa 4–5 Stunden vorliegt.

Antigentests haben aber den großen Vorteil, dass viele Menschen ohne Laborausrüstung getestet werden können und das Ergebnis nach 15–20 Minuten vorliegt.

Positives Ergebnis melden

Wer sich unsicher ist, kann den Test nach wie vor von medizinisch geschultem Personal durchführen und auswerten lassen. Eine Erkrankung mit SARS-CoV-2 ist meldepflichtig. Ein positives Testergebnis wird automatisch an das Gesundheitsamt gemeldet. Lassen Sie sich in einer Apotheke testen, müssen Sie sich bei einem positiven Ergebnis umgehend selbst um die Meldung kümmern und bei Ihrem Hausarzt oder dem örtlichen Gesundheitsamt anrufen. Das Testergebnis muss dann durch einen PCR-Test im Labor sicher bestätigt werden.

Wichtig zu wissen

  • Antigen-Schnelltests sind weniger aussagekräftig als PCR-Tests.
  • Das Ergebnis des Schnelltests zeigt immer nur eine Momentaufnahme
  • Ein Schnelltest bietet keine hundertprozentige Sicherheit, dass man nicht infiziert ist.
  • Bei negativem Testergebnis müssen dennoch die Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
  • Ein sicheres Testergebnis ist nur möglich, wenn der Abstrich tief im Rachen (an der hinteren Rachenwand) oder tief in der Nase vorgenommen wird, was ein wenig Überwindung kostet, wenn man dies selbst durchführen möchte.
  • Ein positives Testergebnis muss durch einen PCR-Test im Labor überprüft werden.

Die Impfungen starten

24.12.2020 – Nachdem der von den Unternehmen BioNTech aus Mainz und Pfizer aus den USA entwickelte Corona-Impfstoff von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA vor wenigen Tagen zugelassen wurde, können in Deutschland am 27. Dezember die Impfungen beginnen. Voraussichtlich ist das ab dem 27. Dezember in den bereits eingerichteten Impfzentren der Fall. Zudem wird es mobile Impfteams geben, die in Pflege- und Senioreneinrichtungen Impfungen vornehmen.

Anders als in Großbritannien und den USA wird es hier in Deutschland beziehungsweise der EU keine Notzulassung geben. Die EMA legt Wert darauf, dass Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit garantiert sind, weshalb die Testphase 3 – anders als in den USA – nicht verkürzt wurde. Bisher wurde der Impfstoff von Biontech in den Studien an über 44.000 Personen getestet.

Nicht beim Hausarzt

Eine Impfung beim Hausarzt ist zunächst nicht möglich, da in der Anfangsphase nicht genügend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung steht und der initiale Impfstoff bei minus 75 °C gelagert werden muss, was kein haushaltsüblicher Kühlschrank kann. Zudem ermöglichen es die speziell eingerichteten Impfzentren, dass in kurzer Zeit viele Menschen geimpft werden können.

Erst für Risikogruppen

Die Impfungen stehen zunächst nur für Erwachsene zur Verfügung, da die Impfstoffe bei Kindern und Jugendlichen noch nicht genügend hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit geprüft sind. Es ist davon auszugehen, dass das Infektionsgeschehen zurückgeht, sobald genügend Erwachsene geimpft sind und dadurch alle anderen Nichtgeimpften – also auch Kinder und Jugendliche – vor einer Infektion besser geschützt sind. Die Impfung wird freiwillig sein, die Kosten dafür übernimmt der Bund.

Hochbetagte an erster Stelle

Laut Coronavirus-Impfverordnung, die Gesundheitsminister Jens Spahn vorgelegt hat, können sich Menschen über 80 Jahre, die aufgrund ihres Alters ein hohes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf haben, sowie Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen zuerst impfen lassen. Zur Gruppe der Personen, die die Impfung zuerst in Anspruch nehmen können, zählt zudem Personal auf Intensivstationen, im Rettungsdienst und in Notaufnahmen.

Impfangebot nach und nach erweitert

Bis die erste Gruppe geimpft ist, wird es drei bis vier Monate dauern. Das Impfangebot soll dann nach und nach erweitert werden. Dazu wurde ein Impfplan mit 6 verschiedenen Personengruppen erstellt. Zur zweiten Gruppe zählen unter anderem Personen ab 70 Jahren, Menschen mit geistiger Behinderung und deren Betreuer, Demenzkranke.

Benachrichtigung abwarten

Personen, die impfberechtigt sind, sollen schriftlich benachrichtigt werden. Anschließend kann telefonisch oder über das Internet ein Impftermin ausgemacht werden. Ohne entsprechenden Termin soll niemand ein Impfzentrum aufsuchen.

Derzeit ist davon auszugehen, dass zwei Impfdosen im Abstand von wenigen Wochen nötig sind, um einen Immunschutz aufzubauen. Mit einer Impfung bildet unser Körper spezifische Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper gegen das Virus, sodass der Körper bei einer Infektion schnell dagegen reagieren kann.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Corona-Impfung:

Bundesregierung

Robert Koch-Institut

– Gut verständliche Informationen zu den Corona-Impfstoffen bietet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Informationen der Bundesländer zu den Impfterminen

Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
– Brandenburg
– Bremen
– Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
– Niedersachsen
– Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
– Saarland
– Sachsen
– Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
– Thüringen

In Deutschland wurden inzwischen 1.048.160 Menschen geimpft (Stand 16.01.2021).


Raubt Coronastress dem Körper Mikronährstoffe?

25.11.2020 – Seit Monaten sorgt die Coronapandemie bei vielen Menschen für Unsicherheit und Ängste. Das bedeutet nicht nur für die Psyche, sondern auch für den Körper Stress. Wissenschaftler haben nun untersucht, inwieweit sich Stress auf die Mikronährstoffe wie Magnesium in unserem Körper auswirkt. 

Nicht erst seit der Coronapandemie ist Stress in Deutschland ein großes Thema. Mehrere Untersuchungen und Umfragen aus den letzten Jahren zeigen, dass sich 60 bis 82 Prozent der Erwachsenen hierzulande gestresst fühlen. Zeitmangel, ständige Erreichbarkeit, Sorge um den Arbeitsplatz waren auch schon vor der Coronapandemie die Hauptgründe dafür. Der aktuelle Lockdown mit eingeschränkten sozialen Kontakten und Zukunftsängsten hat die Situation aber noch einmal deutlich verschärft. Anhaltender Stress kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen und Entzündungen im Körper anheizen. Neuere Untersuchungen geben außerdem Hinweise, dass sich Dauerstress auf die Mikronährstoffsituation im Körper auswirkt und zu einem Mangel führen kann.

Antisstressmineral Magnesium

Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass Magnesium bei Studenten in der Zeit um Prüfungstermine herum vermehrt vom Körper ausgeschieden wird. Je größer die Angst vor der Prüfung war, umso mehr des Mineralstoffs ging mit dem Urin und durch Schwitzen verloren. Andere Untersuchungen zeigen ebenfalls, dass sowohl akuter als auch chronischer Stress zu einer Abnahme der Magnesiumkonzentration im Blut führen kann.

Magnesium ist bei der Funktion von fast 300 verschiedenen Enzymen im Stoffwechsel beteiligt und wichtig, damit psychische und körperliche Prozesse optimal laufen. Ebenso ist es am richtigen Zusammenspiel von Nerven- und Muskelzellen beteiligt. Um einen Magnesiummangel zu vermeiden, sollten Erwachsene mit der Nahrung täglich 300 bis 350 mg aufnehmen. Jugendliche über 15 Jahre, junge Erwachsene bis 25 Jahre und Stillende haben einen etwas höheren Bedarf. Eine erhöhte Zufuhr kann auch bei intensiver körperlicher und geistiger Belastung wie Sport und Stress sowie im Alter oder bei Diäten sinnvoll sein.

In der Nahrung ist Magnesium vor allem in Nüssen, Samen wie Kürbiskernen und Sonnenblumenkernen, in Weizenkleie und Haferflocken enthalten. Bei einem höheren Bedarf reicht die Aufnahme über die Nahrung allerdings nicht aus.

Ein Mangel kann sich durch Muskel- und Wadenkrämpfe, Muskel- und Nackenverspannungen, innere Unruhe, Lidzucken, Kopfschmerzen und Migräne bemerkbar machen.

Magnesiumpräparate gibt es in vielen verschiedenen Formen, zum Beispiel in Form von Direkt- oder Trinkgranulat, Trinkampullen, Kapseln, Lutsch- oder Brausetabletten, jeweils in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Unser Körper kann lösliche Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat, -aspartat, -orotat oder -gluconat besser aufnehmen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne zu den vielen verschiedenen Produkten. 

Neben Magnesium können auch andere Mikronährstoffe im Körper unangenehme Stresserscheinungen positiv beeinflussen, wenn Sie diese zusätzlich einnehmen. Entsprechende Hinweise gibt es für Eisen, Kalzium, Zink und den B-Vitamin-Komplex. Experten halten es für denkbar, dass niedrige Magnesiumkonzentrationen auch zu einer Verstärkung von depressiven Symptomen führen können. So weisen Patienten mit Depressionen zum Teil zu niedrige Magnesiumspiegel auf. Eine Ergänzung könnte eventuell die Symptome abmildern. Gegen anhaltenden Stress gibt es mittlerweile auch Magnesiumpräparate in Kombination mit einem Vitamin-B-Komplex. Fragen Sie nach, wir beraten Sie gerne.


Schützt eine Brille vor Infektion?

08.10.2020 – Brillen könnten dazu beitragen, einer Infektion mit dem Coronavirus vorzubeugen. Darauf deutet eine kleine chinesische Studie hin. Den Forschern war aufgefallen, dass beim Ausbruch des Virus in Wuhan von den Patienten, die wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert wurden, nur knapp 6 Prozent mindestens 8 Stunden täglich eine Brille trugen. Das sind weniger, als angesichts der Rate der Fehlsichtigkeit in der Region zu erwarten wäre.

Die Forscher betonen aber auch, dass die Ergebnisse kein Grund seien, aus Angst vor Ansteckung eine Schutzbrille zu tragen. Zudem handelt es sich um eine sehr kleine Studie, deren Ergebnisse weiter untersucht werden müssten. Da jedoch bereits bekannt ist, dass die Augen eine mögliche Eintrittspforte für das Coronavirus sind, ist es wichtig, daran zu erinnern, regelmäßig die Hände zu waschen und sich möglichst nicht ins Gesicht – besonders nicht an Mund, Nase und Augen – zu fassen.


Die neuen Antigentests

30.09.2020 – Seit Kurzem sind Coronavirus-Schnelltests verfügbar, die schon nach 15 bis 30 Minuten ein Testergebnis zeigen. Im Gegensatz zu den bisher durchgeführten PCR-Tests weisen die Schnelltests nicht das Erbgut des Virus nach, sondern bestimmte Bestandteile, die typisch für das Virus sind. Die Tests enthalten alles Nötige, sodass sie nicht zur Auswertung in ein Labor geschickt werden müssen. Das Ergebnis zeigt sich ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest auf einem Teststreifen.

Antigentests werden zum Teil schon eingesetzt, zum Beispiel an einzelnen Kliniken, etwa bei Notfallpatienten. Künftig könnten sie problemlos bei vielen Menschen wie bei Reiserückkehrern, medizinischem Personal, Schulen oder Besuchern von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Seniorenwohnheimen zum Einsatz kommen.

Welche Tests gibt es?

PCR-Tests: Über einen Abstrich an Mund oder Nase wird eine Probe entnommen. Mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wird das Erbgut (DNA) eines Erregers dann zerstückelt und vervielfältigt. An einer Farbreaktion lässt sich erkennen, ob das Virus vorhanden ist und ob man gerade ansteckend ist.

– Antigentests: Mit ihnen werden bestimmte strukturelle oder funktionelle Proteine des Virus nachgewiesen, die sehr spezifisch für das Virus sind. Sie werden ebenfalls über einen Mund- oder Nasenabstrich gewonnen und zeigen eine mögliche akute Infektion.

– Antikörpertests: Sie geben die Reaktion unseres Immunsystems auf das Virus wider, da unser Immunsystem zur seiner Abwehr Antikörper bildet. Da dies zeitlich versetzt geschieht, können sie also keine akute Infektion aufzeigen.

Zwar klingt es verlockend, sich schnell mal selbst zu testen. Doch als Apotheke dürfen wir den neuen Corona-Schnelltest nicht an Laien, sondern nur an Arztpraxen, Krankenhäuser und Gesundheitsbehörden abgeben. Das sieht die Medizinprodukte-Abgabeverordnung bei sogenannten In-vitro-Diagnostika vor, die Krankheitserreger direkt oder indirekt nachweisen können.

Der Test darf nur durch medizinisch geschultes Personal durchgeführt werden, denn für den Abstrich an der hinteren Nasenwand oder im Rachen muss das Teststäbchen ausreichend tief eingeführt werden. Zurzeit laufen Projekte, bei denen getestet wird, ob es sinnvoll wäre, wenn in regelmäßigen Abständen Tests an Schulen durchgeführt würden.

Auch Antigentests geben keine hundertprozentige Sicherheit, die Hersteller geben eine Trefferquote von über 95 % an. Aber mit ihnen lassen sich Personen mit besonders großer Menge an Viruspartikeln im Nase-Rachen-Raum erkennen, die also gerade besonders ansteckend sind. Da sie sich zudem schnell, unkompliziert und in großer Zahl durchführen lassen, könnten sie helfen, Infektionsketten schneller zu durchbrechen.


Handhygiene an Schulen – besser Desinfektion statt zu häufig Seife

24.09.2020 – Regelmäßiges Händewaschen ist ein wichtiger Teil der Hygienemaßnahmen gegen das Coronavirus. Damit die Hände dabei nicht übermäßig strapaziert werden, rät der Berufsverband der Deutschen Dermatologen für die Handhygiene von Schülern und Lehrern, die Hände zu desinfizieren, statt sie zu häufig mit Wasser und herkömmlicher Seife zu waschen.

Die Coronaviren werden in der Regel durch Tröpfcheninfektion und Aerosole in der Luft übertragen. Aber auch die Ansteckung durch Schmierinfektionen, also durch Viren, die auf Oberflächen haften, wie Türklinken, Haltegriffen, Ladentheken usw., ist möglich. Werden die Hände nicht gewaschen oder desinfiziert und man greift sich ins Gesicht, können die Erreger in den Körper gelangen.

Seife kann durch ihre Struktur die Virenhülle zerstören. Wichtig ist, dass sie mindestens 20 bis 30 Sekunden einwirken kann. Allerdings entfernt sie nicht nur Schmutz und Viren, sondern auch die Fettbestandteile, die unsere Haut schützen, unsere Hautbarriere.

Alkoholbasierte Desinfektionsmittel belasten die Haut weniger als herkömmliche Seifen, sogenannte Detergenzien. Diese trocknen die Haut aus, sodass Risse und entzündliche Ekzeme entstehen können. Wenn die Haut nicht sichtbar verschmutzt ist, sollten bevorzugt Desinfektionsmittel zur Reinigung genutzt werden. Diese Desinfektionsmittel sollten mindestens 60% Alkohol enthalten, denn nur dann zerstören sie – wie die Seife auch ­– die Hülle der Coronaviren. Man muss allerdings genügend Desinfektionsmittel auftragen, damit es wirken kann – die ganze Hand sollte davon benetzt sein.

Kleine Fläschchen in Handtaschengröße gibt es bei uns in der Apotheke, sodass Sie jederzeit unterwegs oder in der Schule die Hände desinfizieren können.

Damit die Hände nicht spröde und rissig werden, ist es außerdem wichtig, die Hände nach jeder Desinfektion und jedem Waschen einzucremen, um die Regeneration der Hautbarriere zu unterstützen. Fragen Sie uns dazu gerne in Ihrer Apotheke, wir empfehlen Ihnen schützende und pflegende Handcremes für die ganze Familie.


Covid-19-Erkrankung milder durch Maske

16.09.2020 – Das Tragen von Mund-Nasen-Masken ist ein wichtiger Teil der Corona-Hygienemaßnahmen. Stoff- und OP-Masken können zwar nicht immer vor einer Infektion schützen, aber die Covid-19-Erkrankung verläuft wahrscheinlich milder, wenn es doch zur Ansteckung kommen sollte.

Denn schwirren tatsächlich Coronaviren durch die Luft, halten die Masken einen großen Teil dieser Virusmenge zurück und der Körper hat weniger stark zu kämpfen. Diese Hypothese haben jetzt Forscher der University of California in San Francisco aufgestellt. Auch wenn das noch nicht wissenschaftlich erwiesen ist, halten die Forscher es nach der aktuellen Datenlage für wahrscheinlich. Ebenso, dass auch nach einer entsprechend milde verlaufenden Erkrankung die Patienten anschließend immun sind.

Inzwischen ist gesichert, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Maske das Risiko einer Ansteckung senkt. Dass schwere Verlaufsformen einer möglichen Covid-19-Erkrankung durch die Maske vermieden werden und die Erkrankung milder verläuft, ist laut den amerikanischen Forschern ein zusätzliches Argument für das Tragen der Maske neben den weiteren gängigen Hygienemaßnahmen. Welche Art der Maske im Alltag genutzt werde, sei dabei zweitrangig, wichtig sei, dass sie überhaupt getragen wird. Sie schützt uns und die anderen.


Auf einen Blick: Verlässliche Informationen

09.09.2020 – Zum Thema Corona gibt es im Internet inzwischen eine unüberschaubare Flut an Informationen. Oft lassen sich Fake News von seriösen Inhalten nur schwer unterscheiden. Um sich nicht durch wilde Spekulationen auf dubiosen Websites verunsichern zu lassen, ist es wichtig, sich bei verlässlichen Quellen zu informieren.

Eine Übersicht, auf welchen Websites Sie sich rund um das Coronavirus und die aktuellen Bestimmungen sicher informieren können, bietet das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin. Dies ist eine Mischung aktueller und seriöser Websites, zum Beispiel vom Robert Koch-Institut, dem deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Hier finden sich auch Links zu verständlichen Informationen rund um Corona für Kinder sowie zu Informationen für Menschen mit Vorerkrankung, für Schwangere und zu Faktenchecks, mit denen sich Fake News entlarven lassen. Ebenso gibt es Flyer und Informationen in verschiedenen Sprachen wie Englisch, Spanisch, Russisch, Türkisch, Polnisch, Italienisch und Griechisch zum Herunterladen.

Kommen Sie auch gerne bei uns in Ihrer Apotheke vorbei. Wir beraten Sie jederzeit gerne, wenn Sie Fragen zum Beispiel zu persönlichen Gesundheitsrisiken oder zur Vorbeugung haben. Rufen Sie uns bei Symptomen einer Atemwegserkrankung gerne zur Beratung an. Wir bringen Ihnen Ihre Medikamente gerne nach Hause.


Corona und Rheuma – das ist zu beachten

03.09.2020 – Rheuma-Patienten haben kein größeres Risiko, sich mit dem neuartigen Coronavirus anzustecken. Das bestätigen erste Studien. Für die meisten gilt, dass sie ihre Medikamente wie gehabt anwenden sollen. Im Einzelfall muss der Arzt entscheiden, ob die Therapie angepasst wird.

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie rät in ihren aktualisieren Empfehlungen, dass eine Kortisontherapie ebenso unverändert weitergeführt werden sollte wie eine Behandlung mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder Disease-Modifing Anti-Rheumatic Drugs (csDMARDs) wie Methotrexat, Sulfasalazin oder Leflunomid. 

Auch eine Behandlung mit Medikamenten, die in das Immunsystem eingreifen (wie die Biologika Adalimumab, Etanercept, Golimumab, Infliximab oder Abatacept), oder Immunsuppressiva wie Azathioprin oder Cyclophosphamid sollten aus Furcht vor einer Infektion mit dem Coronavirus nicht abgesetzt werden.

Würde die Therapie um- oder eingestellt könnte sich das Risiko einer Ansteckung eher erhöhen, wenn die rheumatologische Erkrankung sich verschlechtert.

Was tun bei positivem Corona-Test? 

Immunmodulierende oder -suppressive Rheumamedikation sollten ausschließlich bei Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, oder bei Patienten mit beginnenden Covid-19-Symptomen gegebenenfalls unterbrochen werden. Eine Kortisontherapie unter 10 Milligramm pro Tag kann dagegen fortgesetzt werden. 


Corona-Impfung für Rheuma-Patienten? Informationen dazu bietet die Deutsche Rheuma-Liga.


Richtig lüften gegen Corona

27.08.2020 – Regelmäßiges Lüften zählt neben der AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) zu den wichtigsten Maßnahmen, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus in Innenräumen zu vermeiden. Allein auf sein Gefühl sollte man sich beim Lüften nicht verlassen, da es sich nur schwer abschätzen lässt, ob die Raumluft verbraucht ist. Die Temperatur im Raum sagt zum Beispiel nichts über die Luftqualität aus. Wie das Lüften am besten funktioniert, dazu gibt die Kommission Innenluftraumhygiene die folgenden Tipps:

Bei üblicher Wohnungsgröße findet durch Stoßlüften für mindestens 10 bis 15 Minuten mit weit geöffneten Fenstern ein effektiver Luftaustausch statt. Im Sommer besser 20 bis 30 Minuten lüften, möglichst in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Im Winter können 5 Minuten reichen, wenn die Temperaturunterschiede drinnen und draußen sehr groß sind. Besonders effektiv ist das Lüften bei gegenüberliegenden Fenstern oder Fernstern und geöffneten Türen. Sind zum Beispiel bei Familienbesuch viele Personen im Raum, möglichst während der gesamten Besuchsdauer lüften.
In jeder Pause beziehungsweise nach 45 Minuten Unterricht intensiv bei weit geöffneten Fenstern mehrere Minuten lang lüften, besser auch schon während des Unterrichts. Die Fenster dauerhaft zu kippen reicht nicht aus, wenn viele Menschen im Raum sind.
In Innenräumen wie im Fitnessstudio 5-mal pro Stunde oder öfter die Fenster öffnen. Dabei sollte kein Zug entstehen.
Wenn jemand niest oder hustet, umgehend stoßlüften. Das heißt, die Fenster ein paar Minuten komplett öffnen. Am besten gegenüberliegende Fenster, damit Durchzug entsteht.

Regelmäßig zu lüften kann das Risiko einer Ansteckung verringern, da sich das Virus vor allem beim Atmen, Sprechen, Husten und Niesen über die Luft verbreitet. Aber es bietet keinen hundertprozentigen Schutz.


Partys meiden

20.08.2020 – Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen ist in den vergangenen Wochen wieder deutlich angestiegen. Zuletzt gab es an vielen Tagen mehr als 1.000 Meldungen. Zum einen bringen viele Reiserückkehrer das Virus ins Land. So waren in der zweiten Augustwoche fast 3.000 Menschen unter den positiv Getesteten, die sich wahrscheinlich im Ausland angesteckt haben.

Zum anderen gelten private Feiern als besondere Gefahrenquelle. Nach Informationen der Bundesregierung waren in letzter Zeit viele örtliche Ausbrüche darauf zurückzuführen. Alkohol spielt dann offenbar eine große Rolle, wenn die Vorsichtsmaßnahmen nicht eingehalten werden. Über neue Regelungen wird deshalb nachgedacht. Bis dahin wird empfohlen, nur in engerem Familienkreis zu feiern und die AHA-Regel (Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmaske tragen) konsequent einzuhalten.

AHA + A + L

Da in der kalten Jahreszeit mit steigenden Infektionszahlen zu rechnen ist, wurde die allgemein gültige AHA-Regel um weitere Vorsichtsmaßnahmen ergänzt. Ein weiteres „A“ steht für „App nutzen“ (Corona-Warn-App) und ein „L“ für „Lüften“.


Im Urlaub für Sie da

Wir alle hoffen, dass Reisen bald wieder möglich sein wird. Falls Sie unterwegs etwas in Ihrer Reiseapotheke vermissen, hilft Ihnen der bundesweite Apothekenfinder der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), die nächstgelegene Apotheke in Deutschland zu finden.

Der Apothekenfinder ist auf unterschiedlichen Kanälen erreichbar:

  • Mobiltelefon: Rufnummer 22833 ohne Vorwahl (maximal 69 Cent pro Minute)
  • SMS mit fünfstelliger Postleitzahl schicken: an Rufnummer 22833 ohne Vorwahl (69 Cent)
  • Festnetz: 0800 00 22833 (kostenfrei)
  • Webseite: www.apothekenfinder.mobi

Unter dem Apothekenfinder sind alle deutschen Apotheken gelistet. Hier finden Sie – bis zu 28 Tage im Voraus – auch alle Notdienstapotheken, die nachts, sonn- und feiertags außerhalb der Öffnungszeiten für Sie da sind. Außerdem weist jede Apotheke auf die notdiensthabenden Apotheken im nächsten Umkreis an der Tür oder im Schaufenster hin. Nach wie vor gelten wegen Corona je nach Bundesland besondere Abstands- und Hygieneregeln. Rufen Sie gerne vor dem Besuch in der Apotheke an und lassen Sie sich beraten.


Zahnarztbesuch nicht aufschieben

06.08.2020 – Aus Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus haben viele den Besuch beim Zahnarzt erst einmal abgesagt oder aufgeschoben. Der Deutsche Zahnärzteverband und der Verband der privaten Krankenversicherungen ermutigen jetzt dazu, versäumte Termine nachzuholen beziehungsweise anstehende Termine wahrzunehmen.

Zahnarztpraxen sind wie das deutsche Gesundheitssystem insgesamt sehr gut auf die Corona-Pandemie eingestellt und durch ihre hohen Hygienestandards und die besonderen Corona-bedingten Planungs- und Distanzmaßnahmen sehr gut vorbereitet, um Patienten sicher zu betreuen.

Zahnarztbehandlungen oder Kontrolltermine sollten deshalb nicht länger aus unbegründeter Sorge vor Ansteckungen aufgeschoben oder abgesagt werden. Regelmäßige Vorsorge und frühzeitige Behandlungen bei Problemen sind für die Zahngesundheit besonders wichtig, um langfristig Schäden zu vermeiden. Die Krankenkassen zahlen bei größeren Eingriffen außerdem mehr, wenn man regelmäßige Kontrollen nachweisen kann.

Vor allem bei akuten Beschwerden ist es wichtig, den Zahnarztbesuch nicht hinauszuzögern. Zahnprobleme können sich auch auf die allgemeine Gesundheit auswirken. Eine unentdeckte Parodontitis, also eine bakterielle Entzündung des Zahnfleisches, kann zum Beispiel Auswirkungen auf Herzklappen oder Gelenke haben. Da sie selbst keine Schmerzen verursacht, bleibt sie lange unentdeckt. Später reagiert der Körper mit Zahnfleischbluten und der Zahn wird locker. Aber bis dahin können die Bakterien auch in den Körper gelangt sein und dort zum Beispiel die Herzklappen befallen. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall scheint ebenfalls zu steigen.

Daher ist es nicht nur wichtig, zur halbjährlichen Vorsorge zu gehen, sondern auch an eine professionelle Zahnreinigung zu denken, die individuelle Problemstellen aufdeckt.


Corona-Einreise-Checker

30.07.2020 – Die Bestimmungen für die Einreise in verschiedene Länder weltweit können sich wegen Corona jederzeit ändern. Damit Urlauber und Geschäftsreisende sich schnell einen Überblick verschaffen können, hat das unabhängige Centrum für Reisemedizin (CRM) den kostenlosen Corona-Einreise-Checker entwickelt.

Der Corona-Einreise-Checker ist ein Tool auf der Seite des CRM. Hier kann man kostenlos über ein Suchfeld oder ein ABC das gewünschte Land auswählen und erhält umgehend alle wichtigen aktuellen Informationen:

  • Ist die Einreise möglich?
  • Wie hoch ist das Infektionsgeschehen derzeit in jeweiligen Gebieten des Landes?
  • Welche Quarantänebestimmungen gelten?
  • Gibt es Ausgangssperren?
  • Wird ein negativer PCR-Test benötigt, der bescheinigt, dass man aktuell nicht an Covid-19 erkrankt ist?

Der Corona-Einreise-Checker ist auch über die CRM-App gut.beraten.reisen nutzbar, die in App-Stores heruntergeladen werden kann.

Die Angaben im Corona-Einreise-Checker werden regelmäßig aktualisiert. Das CRM weist auch darauf hin, dass die Daten nicht in Echtzeit angeboten werden können, da sich das Corona-Infektionsgeschehen überall schnell verändern kann. Das CRM bietet zudem weitere Informationen zu Krankheiten von A bis Z weltweit, zu reisemedizinischen Beratungsstellen in Deutschland, Gesundheitsgefährdungen in einzelnen Ländern und die aktuell geltenden Impfbestimmungen. Bei Fragen zu Reiseimpfungen und beim Zusammenstellen Ihrer individuellen Reiseapotheke beraten wir Sie gerne bei uns in Ihrer Apotheke.


Was Corona mit unserem Schlaf macht

01.07.2020 – Eine Untersuchung der Universität Basel ist der Frage nachgegangen, ob das veränderte Leben während des Corona-Lockdowns den Schlaf beeinflusst hat. Ist er vielleicht besser geworden, weil wir weniger Zeit außer Haus verbracht haben, weniger Termine hatten und eventuell die Fahrzeit zur Arbeit entfallen ist?

Die Befragung der mehr als 430 meist weiblichen Teilnehmer, die überwiegend im Homeoffice arbeiteten, zeigt: Der Schlaf ist zwar länger geworden, aber nicht unbedingt besser als vor dem Corona-Lockdown.

Die Befragten gaben an, bis zu 50 Minuten länger zu schlafen. Sie empfanden dennoch, dass sich die Schlafqualität eher verschlechtert habe. Dafür könnte die insgesamt belastende Corona-Situation mit finanziellen und gesundheitlichen Sorgen und zusätzlicher Kinderbetreuung verantwortlich sein. Die Ergebnisse zeigen außerdem: Körperliche Bewegung unter freiem Himmel kann einer verschlechterten Schlafqualität entgegenwirken.

Mehr Tipps für gesunden Schlaf finden Sie bei unseren Beiträgen:
Schlafstörung: Risiko Homeoffice
Endlich wieder durchschlafen
Albträume loswerden


Immer nachlässiger

24.06.2020 – Die Maske sitzt unter der Nase oder wird wochenlang benutzt – immer häufiger werden die Menschen nachlässig damit. Dabei kann das Maske-Tragen zur Gewohnheit werden wie das Anschnallen im Auto. Worauf es ankommt.

Immer häufiger werden Leute beim Umgang mit der Mund-Nasen-Maske nachlässig. Manche ziehen sie gerade mal über den Mund oder sogar nur übers Kinn. Auch wenn es viele als lästig empfinden: Nur wenn die Maske von allen richtig getragen wird, ist sie sinnvoll und kann das Risiko einer Übertragung von Erregern senken, und nur so können die vielen Lockerungen bei geringer Ansteckungszahl beibehalten werden.

Zur Erinnerung: So geht’s richtig

  • Die Maske über Mund, Nase und Wangen platzieren, die Ränder sollten möglichst eng anliegen.
  • Die Maske nicht ständig anfassen.
  • Die Maske nicht in die Hosen-, Jacken- oder Handtasche stopfen.

Bei falscher Anwendung können sich Pilze oder Bakterien auf der Maske breitmachen. Wenn die Mund-Nasen-Maske zu lange am Stück getragen wird, durchnässt sie. Dann sollte sie abgenommen und ausgetauscht oder, wenn möglich, gewaschen werden.


Was sagt der R-Wert?

Der R-Wert bezeichnet die Anzahl der Personen, an die ein Infizierter das Virus im Schnitt weitergibt. Aktuell liegt der Reproduktionswert, der sich auf die letzten 7 Tage bezieht (7-Tage-R-Wert), in Deutschland bei 1,09. Das bedeutet, dass ein Mensch mit COVID-19 im Durchschnitt etwas mehr als eine weitere Person ansteckt (Stand: 26.04.2022).

Der 7-Tage-R-Wert zeigt allerdings nicht die tagesaktuelle Situation, sondern bezieht sich auf die vergangenen 7 Tage. Das heißt, die Infektionsrate kann heute schon wieder höher sein. Solange der R-Wert um 1 liegt, bleiben die Infektionen auf dem gleichen Niveau. Sollte der R-Wert dauerhaft über 1 steigen, werden auch die Fallzahlen wieder zunehmen.


Was bringt Masketragen?

11.06.2020 – Maske tragen – kann das wirklich helfen, die Corona-Pandemie einzudämmen? Ob die Maskenpflicht sinnvoll ist, zeigt eine aktuelle Studie.

Beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt nach wie vor die Maskenpflicht. So mancher Bürger fragt sich, ob das überhaupt etwas bewirkt. Ein Forscherteam der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz kommt in einer aktuellen Untersuchung zu dem Ergebnis: Ja, die Einführung der Maskenpflicht hat die täglichen Infektionszahlen deutlich reduziert.

Jena im Vergleich

Die Forscher haben die Daten aus Jena, wo bereits am 6. April 2020 das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Pflicht wurde, mit Daten aus Städten ohne frühe Maskenpflicht und ähnlicher Altersstruktur verglichen. Die Fallzahlen entsprachen Ende März denen von Jena.

Weniger Neuinfektionen

Zwanzig Tage nach der Maskenpflicht entsprach in Jena der Anstieg der Neuinfektionen nur etwa einem Viertel des Anstiegs in den anderen Städten. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Einführung der Maskenpflicht in den jeweiligen Kreisen zu einer Verlangsamung der Ausbreitung von Covid-19 beigetragen hat. Die Studie bestätigt die Ergebnisse einer großen Analyse der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO), die der Mund-Nase-Maske ebenfalls eine gute Wirkung gegen die Ausbreitung des Virus bescheinigt hatte.


Wird es im Sommer besser?

05.06.2020 – Wird es im Sommer bei wärmeren Temperaturen weniger Infektionen mit dem Coronavirus geben? Viele Viren, die akute Atemwegserkrankungen verursachen, verbreiten sich im Sommer schlechter. Bei Schnupfenviren ist das zum Beispiel so. Der Grund dafür sind die höheren Temperaturen, stärkere UV-Strahlung, aber auch, weil die Menschen weniger Zeit zusammen in Räumen verbringen. Ein saisonaler Effekt ist auch bei dem neuartigen Coronavirus denkbar. Doch selbst dann wäre nicht absehbar, wie stark sich das auf die Infektionsrate auwirkt, da der größte Teil der Bevölkerung keinen Immunschutz gegen SARS-CoV-2 hat.


Fake-Seiten erkennen

28.05.2020 – Im Internet werden zahlreiche Mittel angepriesen, die vor dem Coronavirus schützen sollen. So erkennen Sie unseriöse Anbieter.

Ob Silberwasser, Knoblauch, verdünntes Arsen oder Desinfektionsmittel zum Einnehmen – alle möglichen Mittel sollen vor Ansteckung mit dem Coronavirus schützen oder bei der Covid-19-Erkrankung helfen. Die Produkte sind nicht nur unwirksam, sie bergen zum Teil auch erhebliche gesundheitliche Risiken.

Die Europäische Kommission will Verbraucher davor schützen und hat viele der irreführenden und betrügerischen Websites aufgespürt und löschen lassen. Um unseriöse Seiten und Angebote im Internet zu erkennen, gibt die Europäische Kommission den Verbrauchern folgende Tipps:

Typisch für Betrüger

Vorsicht ist geboten, wenn Händler auf ihrer Website …

  • Formulierungen oder Bilder verwenden, die explizit oder implizit suggerieren, dass ihr Produkt eine COVID-19-Infektion verhindert oder heilt.
  • auf selbsternannte Ärzte, Gesundheitsexperten, Fachleute oder andere inoffizielle Quellen verweisen, die behaupten, ein bestimmtes Produkt schütze vor einer Infektion mit dem neuartigen Virus oder helfe dagegen.
  • unter Verwendung des jeweiligen Namens oder Logos auf Regierungsstellen, offizielle Fachleute oder internationale Einrichtungen verweisen, die die schützende oder heilende Wirkung angeblich bestätigen – allerdings ohne Links oder Querverweise zu amtlichen Schriftstücken.
  • die begrenzten Vorräte eines Produkts durch Zusätze wie „nur noch heute“, „schnell zugreifen“ vortäuschen.
  • mit Äußerungen wie „niedrigster Preis weit und breit“, „einziges Mittel gegen COVID-19“ den Markt beschreiben.
  • deutlich höhere als die marktüblichen Preise verlangen, weil ihre Produkte angeblich vor COVID-19 schützen oder dagegen helfen.

Mehr lüften

27.05.2020 – Das neuartige Coronavirus verbreitet sich offenbar nicht nur über Tröpfchen durch direktes Niesen und Husten, sondern besonders stark durch Aerosole – feinste Schwebeteilchen in der Luft. Im Alltag ist deshalb wahrscheinlich Lüften ebenso wichtig wie häufiges Waschen und Desinfizieren, vermuten Wissenschaftler.

Um mögliche Viren – auch Grippe- oder Erkältungsviren – aus der Raumluft zu entfernen und das Risiko von Infektionen zu senken, sollten täglich drei- bis viermal für zehn Minuten möglichst gegenüberliegende Fenster geöffnet werden, sodass ein Luftaustausch mittels Durchzug entstehen kann. Lüften verbessert darüber hinaus das Raumklima und verhindert, dass die Schleimhäute von Mund und Nase austrocknen. Achten Sie auch auf genügend Luftfeuchtigkeit im Raum. Sie sollte bei 40 bis 50 Prozent liegen. Das schützt Ihre Nasenschleimhäute, die dann leichter Viren abwehren können.


Blutverdünner weiter einnehmen

26.05.2020 – Können bestimmte Medikamente das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus erhöhen? Immer wieder sorgen solche Spekulationen in den Medien bei Patienten für Verunsicherung. Auch zum Blutverdünner ASS (Acetylsalicylsäure) gab es entsprechende Berichte.

Die Deutsche Herzgesellschaft weist darauf hin, dass es für Patienten, die ASS als Standardtherapie zur Vorbeugung eines Herzinfarktes oder wegen einer Stenttherapie einnehmen müssen, nach derzeitigem Kenntnisstand keinen Grund gibt, das Medikament abzusetzen. Die Patienten sollten ASS weiterhin konsequent einnehmen. Der Wirkstoff Paracetamol ist hier keine Alternative.


Kein Nikotinersatz gegen Corona

06.05.2020 – Kann Nikotin vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen? Diese Vermutung französischer Forscher steht auf wackeligen Beinen und ist sicherlich kein Grund, mit gutem Gewissen weiter zu rauchen oder Nikotinersatzpräparate zum Schutz vor einer Infektion anzuwenden.

Die Beobachtung im Rahmen einer kleinen französischen Studie, dass Raucher weniger oft an Covid-19 erkrankten als angenommen, schürte die Vermutung, Nikotin könnte vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen.

Doch die Studienleiter räumten selbst ein, dass es nur eine erste Studie mit wenigen Patienten sei und davon viele wegen einer schweren Covid-19-Erkrankung nicht ausführlich befragt werden konnten. Wie im Moment oft, werden sehr schnell Hoffnungen zur Abwehr des neuartigen Coronavirus formuliert, die sich im Nachhinein als haltlos erweisen.

Dagegen deuten Ergebnisse verschiedener Studien zum Beispiel aus China und Italien darauf hin, dass Nikotin sogar zu besonders schweren Verläufen einer Covid-19-Erkrankung führen könnte. Zudem setzen die vielen verschiedenen Inhaltsstoffe im Tabak die Funktion unserer Flimmerhärchen in den Bronchien herab, die sonst unliebsame Krankheitserreger und Fremdkörper abtransportieren. Deshalb erkranken Raucher bei den bisher bekannten Lungenerkrankungen schwerer.

Nachdem es in Frankreich einen Run auf Nikotinersatzpräparate gab, betont die französische Gesundheitsbehörde, dass die Produkte nicht zur Vorbeugung oder Behandlung einer Coronainfektion angewendet werden sollten. Die Studie lässt keinen Schluss zu, dass Nikotin eine schützende Wirkung gegen Covid-19 hat.

Nikotinersatzpräparate sind ausschließlich zur Raucherentwöhnung geeignet und können bei Nichtrauchern zu gravierenden Nebenwirkungen führen. Sie machen nicht nur süchtig, sondern können bei falscher Dosierung auch zu Blutdruckabfall, Schweißausbrüchen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Atemschwierigkeiten bis hin zum Kreislaufkollaps führen.


Rauchstopp: Jetzt lieber Pflaster statt Kaugummi

27.04.2020 – Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt sein Risiko für eine Atemwegsinfektion. Der Rauchstopp ist gerade in Coronazeiten sicher nicht so einfach, aber es gibt Tricks und Hilfsmittel. Lesen Sie, warum Nikotinpflaster eventuell sinnvoller sind als Nikotinkaugummis.

Raucher sind anfälliger für Infektionen der Atemwege wie Grippe. Nach ersten Studien gilt das auch für eine Infektion mit dem Coronavirus. Die Beschwerden sind stärker und es treten häufiger Komplikationen auf als bei Nichtrauchern. Ein Grund mehr, den Rauchstopp anzugehen. Das gelingt nicht immer gleich beim ersten Anlauf, aber es gibt Tricks und Hilfsmittel, die den Verzicht erleichtern.

Die Erfahrung zeigt: Wer den Rauchstopp bewusst plant, vorher alle Zigarettenvorräte entsorgt und sich überlegt, welche Tricks er nutzt, wenn das Rauchverlangen kommt, hat bessere Chancen, es zu schaffen.

Bewährte Hilfsmittel beim Rauchstopp sind Nikotinersatzpräparate wie Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis. In Ihrer Apotheke beraten wir Sie gerne zu den verschiedenen Produkten wie zum Beispiel auch Nikotinspray oder -inhaler.

Allerdings empfehlen manche Fachleute wegen der Corona-Pandemie der Hygiene zuliebe eher Maßnahmen, bei denen man sich nicht ins Gesicht fassen muss. Also zum Beispiel statt Nikotinkaugummis oder -spray besser Nikotinpflaster nutzen. Diese Pflaster gibt es – je nach Zigarettenkonsum – in verschiedenen Stärken, sie werden täglich gewechselt und beugen damit unangenehmen Entzugserscheinungen vor.

Zu den Tricks, die beim Rauchstopp helfen, zählen die 4-A-Tipps, kleine Ablenkungsmanöver, wenn das Rauchverlangen kommt: Aufschieben, Ausweichen, Abhauen und Ablenken. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag zum Rauchstopp.


Telefonische Krankschreibung

Aufgrund der steigenden Fallzahlen ist es Patienten mit Erkältungssymptomen seit dem 19. Oktober wieder möglich, sich telefonisch krankschreiben zu lassen. So soll das Risiko für eine Ansteckung mit dem Coronavirus in einer Arztpraxis reduziert werden. Die Krankschreibung gilt jeweils für sieben Tage. Eine Verlängerung ist ebenfalls telefonisch möglich.

Nach wie vor sollen Patienten bei typischen Covid-19-Symptomen vor einem Arztbesuch erst in der Praxis anrufen und das weitere Vorgehen besprechen. Das gilt auch, wenn man Kontakt zu einem Covid-19-Patienten hatte.


An Impfungen denken

Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu entwickeln. Wichtig ist aber auch, diese Schutzmaßnahmen zu nutzen.

Wer gegen Masern, Grippe oder Polio geimpft ist, schützt damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen. Je mehr geimpft sind, umso weniger kann sich ein Erreger ausbreiten. „Jede Impfung zählt“, betont Mathias Arnold, der Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Gerade während der Corona-Pandemie werden wir alle daran erinnert, wie gut es ist, bewährte Impfstoffe gegen gefährliche Erreger zu haben.“

Wegen der aktuellen Lieferengpässe beim Impfstoff gegen Pneumokokken sollen zurzeit Corona-Risikogruppen bevorzugt geimpft werden. Dazu zählen zum Beispiel Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Menschen ab 70 Jahren. In Ihrer Apotheke informieren wir Sie gerne zum Thema Impfen – natürlich auch telefonisch.


Mit App der Wissenschaft helfen

Wie genau verbreitet sich das Coronavirus? Wirken die Vorsichtsmaßnahmen? Damit Wissenschaftler das besser nachvollziehen können, stellt das Robert Koch-Institut eine App zur Verfügung, die jeder kostenlos nutzen kann. Die App „Corona-Datenspende“ kann auf den gängigen Smartphones genutzt werden. Sie funktioniert in Kombination mit Fitnessarmbändern und Smartwatches verschiedener Hersteller. Jeder Bürger kann die App freiwillig nutzen, um bei der Datensammlung zu helfen. Das Robert Koch-Institut erhält dabei keine Kenntnis über persönliche Informationen der App-Nutzer. Etwa eine halbe Million Bürger machen bereits mit (Stand 05.052020).

Wertvolle Informationen

Die Daten, die mit der App gewonnen werden, helfen der Wissenschaft, genauer zu verstehen, wie sich das Coronavirus ausbreitet. Infektionsschwerpunkte lassen sich mit den gewonnenen Daten besser erkennen. Dabei dient die App nicht dazu, Kontaktpersonen von infizierten Personen nachzuverfolgen. Die Teilnahme kann zum Beispiel dazu beitragen, die Wirksamkeit der Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 besser zu beurteilen.


DIY-Maske

In Österreich ist es inzwischen Pflicht, beim Einkauf einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) zu tragen. Die Masken sollen vor allem verhindern, dass Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, andere anstecken. In Deutschland ist das Tragen von Masken jetzt beim Einkaufen und öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. Doch MNS sind inzwischen knapp geworden und sollten für medizinisches Personal reserviert sein.

Immer mehr Bürger nähen oder basteln sich eine Maske selbst. Da keiner, der nicht getestet ist, wissen kann, ob er infiziert ist, kann das Tragen der Maske ein sinnvoller Schutz für andere sein. Allerdings ist nicht nachgewiesen, dass eine Do-it-Yourself-(DIY)Maske den Träger selbst vor Ansteckung schützt. Sie hält allenfalls größere Tröpfchen ab und verhindert, dass kontaminierte Hände mit Mund- und Nasenschleimhaut in Kontakt kommen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte weist darauf hin, dass es sich nicht um Medizinprodukte oder persönliche Schutzausrüstung handelt, und gibt Tipps, was beim Tragen einer DIY-Maske zu beachten ist:

– Die Maske sollte aus festem, waschbarem Baumwollstoff bestehen.
– Sie sollte nur im privaten Bereich verwendet werden.
– Hygienevorschriften sind trotzdem einzuhalten.
– Der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen ist dennoch einzuhalten.
– Vor dem Aufziehen die Hände gründlich mit Seife waschen.
– Die Maske so auf Mund, Nase und Wangen platzieren, dass möglichst keine Luft an den Rändern eindringt.
– Die Maske sollte das Atmen so wenig wie möglich behindern.
– Eine durchfeuchtete Maske austauschen.
– Außenseite der Maske möglichst nicht berühren.
– Nach Absetzen der Maske die Hände gründlich mit Seife waschen.
– Nach dem Tragen die Maske in einem Beutel luftdicht aufbewahren oder gleich waschen.
– Die Maske nur einmal nutzen und danach bei möglichst 95 °C, aber mindestens 60 °C waschen und bis zur nächsten Nutzung vollständig trocknen lassen.
– Nach dem Waschen und nachdem sie mehrfach verwendet wurde, sollte geprüft werden, ob die Maske noch fest genug und funktionstüchtig ist.

Der Vorteil von DIY-Masken: Das Tragen kann darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, Distanz zu halten. Und es kann das Bewusstsein anderer stärken, sich gesundheitsbewusst und rücksichtsvoll zu verhalten. Sie bieten einen gewissen Schutz vor größeren Tröpfchen und kontaminierten Händen.

Der Nachteil von DIY-Masken: Sie bieten keinen nachgewiesenen Schutz vor Infektion und können ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln. Verrutschen sie, fasst man sich eventuell unbewusst mit den Fingern ans Gesicht.

Wer grippale Symptome hat oder mit dem Coronavirus infiziert ist, sollte sich nicht in der Öffentlichkeit bewegen und zu Hause bleiben.


Erkältung, Covid-19, Allergie?

So unterscheiden sich die Symptome im Detail:

Fast immer: Fieber, trockener Husten
Häufig: Atemnot
Möglich: Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit
Selten: Schnupfen, Gliederschmerzen, produktiver Husten
Nein: Niesen, Augenjucken
Fast immer: Niesen, Schnupfen, Halsschmerzen
Häufig: Produktiver Husten, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen
Möglich: Abgeschlagenheit, Augenjucken
Selten: Fieber, trockener Husten, Atemnot
Fast immer: Trockener Husten, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit
Häufig: Fieber, produktiver Husten, Kopfschmerzen
Möglich: Atemnot, Halsschmerzen
Selten: Schnupfen, Niesen
Nein: Augenjucken
Fast immer: Schnupfen, Niesen, Augenjucken
Häufig: Trockener Husten, Atemnot
Möglich: Abgeschlagenheit
Selten: Produktiver Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen
Nein: Fieber, Gliederschmerzen

Bei Kindern verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus oft ohne oder mit nur leichten Beschwerden.


Medikamente nicht absetzen!

In den letzten Tag kursierten Meldungen, dass bestimmte Medikamente das Risiko einer Corona-Infektion erhöhen könnten. Diese Befürchtungen sind unbegründet. Verschiedene Fachgesellschaften betonen, dass Patienten ihre Medikamente nicht eigenmächtig absetzen sollen.

Medikamente gegen Bluthochdruck können vor schweren Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Bei einer Infektion mit dem Corona-Virus sind sie womöglich sogar in der Lage, ein Lungenversagen zu verhindern.
Medikamente, die bei Autoimmunerkrankungen wie MS oder rheumatischen Erkrankungen Teile des Immunsystems unterdrücken oder modulieren, können zwar die Infektanfälligkeit erhöhen. Es gibt jedoch keinen Hinweis, dass sie das Risiko einer Corona-Infektion oder Covid-19-Erkrankung steigern. Bei Absetzen der Medikation wäre der Schaden höher als ein mögliches Risiko.
Die Befürchtung, das Schmerzmittel Ibuprofen könnte den Verlauf einer Covid-19-Infektion verschlimmern, ist ebenfalls unbegründet. Es kann weiterhin, wie mit dem Arzt oder Apotheker besprochen, eingenommen werden. Das gilt auch bei grippalen Symptomen wie Fieber und Schmerz.
Für viele Asthma-Patienten ist die Anwendung eines Kortisonsprays wichtig, damit sich die Atembeschwerden nicht verschlechtern. Als Medikament eingenommen, kann Kortison die Infektanfälligkeit zwar erhöhen. Für Kortionspray, das nur in der Lunge wirkt, gilt das nicht. Wenn die Beschwerden zunehmen, kann die Dosis sogar wie mit dem Arzt besprochen erhöht werden.

Wenn Sie wegen Ihrem Medikament unsicher sind, fragen Sie uns gerne in Ihrer Apotheke oder wenden Sie sich an Ihren Arzt. Bei einer chronischen Erkrankung sollten Sie auf jeden Fall bei den Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln besonders sorgfältig sein.


Vorsicht Fake News!

Zum Thema Corona geistern immer mehr dubiose Empfehlungen durch die sozialen Medien. Da ist von Hausmitteln wie Ingwer und Zwiebeln die Rede, die vor Infektion schützen oder eine Covid-19-Erkrankung heilen sollen. Richtig gefährlich wird es mit Tipps zur Einnahme von Desinfektionsmitteln oder arsenhaltigen Zubereitungen. Diese Fake News sind nicht nur unwahr, sie können auch großen Schaden anrichten. In unserem Update finden Sie fundierte, gesicherte Empfehlungen und Links zu seriösen Informationen. Sprechen Sie uns auch gerne bei Fragen zum Thema Corona an.

Betrüger unterwegs

Inzwischen versuchen auch Betrüger, Kapital aus der Corona-Krise zu schlagen. Aktuell warnt die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) vor vermeintlichen Online-Apotheken, die Produkte mit Heilsversprechen gegen Coronaviren anbieten. Auf den Seiten dieser nicht autorisierten Fake-Apotheken werden Mittel angeboten, die angeblich zur Vorbeugung und Behandlung der durch Coronaviren verursachten Lungenerkrankung Covid-19 geeignet sind.

Tatsache ist, dass es zurzeit keine zugelassene Behandlungsmöglichkeit für Covid-19 gibt. Gegen Symptome wie Fieber erhalten Sie zugelassene Arzneimittel bei uns in Ihrer Apotheke. Wir können Sie dazu kompetent beraten. Wenn Sie grippale Symptome haben, kommen Sie bitte nicht persönlich vorbei, sondern schicken Sie einen Angehörigen oder rufen Sie uns an. Wir finden eine Lösung.


Die Fakten

– Nach und nach gibt es weitere Lockerungen der Vorsichtsmaßnahmen. Die Hygiene- und Abstandsregeln bleiben in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften bleiben vorerst bestehen. Über die schrittweisen Öffnungen des öffentlichen Lebens informieren die einzelnen Bundesländer auf ihren Websites.
– In allen Bundesländern gilt die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Räumen, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.
– Großveranstaltungen sind bis zum 31. August unzulässig.
– In welchem Rahmen kleinere öffentliche oder private Veranstaltungen oder Feiern sowie Veranstaltungen ohne Festcharakter stattfinden können, darüber entscheiden die Bundesländer in eigener Verantwortung.
– Gottesdienste und Gebetsveranstaltungen können wieder stattfinden, soweit die Auflagen des Infektionsschutzes und die geltenden Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.
– Geschäfte dürfen wieder öffnen, unabhängig von ihrer Verkaufsgröße.
– Gaststätten dürfen wieder öffnen. Dabei sind Abstände zwischen den einzelnen Tischen und Hygienekonzepte strikt einzuhalten.
Unternehmen sind verpflichtet, ein Hygienekonzept zu entwickeln und umzusetzen. Nicht erforderliche Kontakte in der Belegschaft und mit Kunden sind zu vermeiden, allgemeine Hygienemaßnahmen einzuhalten und die Infektionsrisiken bei erforderlichen Kontakten durch besondere Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu minimieren. Wo immer möglich, sind Unternehmen aufgefordert, Heimarbeit zu ermöglichen.

Reisen

Seit 8. August gilt eine Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten. Wer aus einem Risikogebiet kommt, muss:

  • sich nach der Einreise innerhalb von 72 Stunden testen lassen, zum Beispiel am Flughafen. Oder
  • einen Negativtest aus dem Herkunftsland nachweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

– Das Auswärtige Amt informiert zu den aktuellen Risikogebieten.
– Für Länder außerhalb Europas besteht die Reisewarnung vorerst bis zum 31. August.
– Bei Reisen innerhalb Deutschlands gelten die Regeln der Bundesländer. Wer verreisen will, muss sich darüber informieren. Dies gilt sowohl für Besuche von Familie und Freunden als auch für die Nutzung von Zweitwohnungen, Dauercamperplätzen sowie Stellplätzen für Wohnmobile.
– Über die Öffnung von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen entscheiden die Bundesländer.
– Seit 1. August können alle Reiserückkehrer einen kostenlosen Corona-Test erhalten, egal aus welchem Land sie kommen. Der PCR-Test soll innerhalb von 72 Stunden nach Ankunft in Deutschland in Anspruch genommen werden können. Wer aus einem Land kommt, das vom Robert Koch-Institut als Risikogebiete ausgewiesen ist, kann über die 72 Stunden hinaus den Test wahrnehmen. Für sie soll künftig eine Pflicht zur Testung gelten (Stand 03.08.2020).


* In Ihrer Apotheke achten wir streng darauf, alle Maßnahmen umzusetzen, um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden. Bei uns halten sich viele Risikopatienten auf wie chronisch Kranke, Personen mit Immunschwäche und ältere Personen. Außerdem möchten wir weiterhin für Sie da sein und unseren gesetzlichen Versorgungsauftrag erfüllen. Dafür müssen wir auch uns selbst vor Ansteckung schützen. Sind Sie mit dem Coronavirus infiziert oder besteht ein Verdacht, betreten Sie bitte nicht die Apotheke, sondern rufen Sie uns an. Wir helfen gerne weiter.
* Patienten mit Atemwegsinfekten sollten gesunde Angehörige oder Nachbarn darum bitten, benötigte Medikamente abzuholen. Oder rufen Sie uns in Ihrer Apotheke an. Wir bringen Ihnen Ihre Medikamente gerne nach Hause.
* Wegen der angespannten Personalsituation kann es notwendig sein, Öffnungszeiten zu kürzen. Dennoch ist die Arzneimittelversorgung durch Apotheken gesichert. Nacht- und Notdienste werden weiter angeboten.
* Vielleicht haben Sie es bereits erlebt, dass ein Medikament in Ihrer Apotheke gerade nicht lieferbar war. Gründe für solche Lieferengpässe sind mannigfaltig. Durch die Corona-Krise kann sich die Lage zurzeit verschärfen. Die Produktion von Wirkstoffen ist möglicherweise durch Personalmangel eingeschränkt oder gar nicht möglich. Trotz dieser Problematik sollten Sie sich keine Sorgen machen – Ihr Apothekenteam hat bisher immer eine Lösung gefunden. Auch in Zukunft werden wir uns dafür einsetzen, dass Ihre Arzneimitteltherapie sicher und zuverlässig weitergehen kann.
* Setzen Sie keine Medikamente ab, ohne mit dem Arzt gesprochen zu haben. Eine Therapie zu unterbrechen kann das Immunsystem vorübergehend schwächen. Die Nachricht, dass bestimmte Wirkstoffe eine Corona-Infektion verschlimmern, kann nicht bestätigt werden. Schmerzmittel wie Ibuprofen und Mittel gegen Bluthochdruck wie ACE-Hemmer und Sartane können weiterhin eingenommen werden. Verwenden Sie auch Ihr Asthmaspray wie gehabt.
* Die Einnahme von immunstärkenden Mitteln wie Zink, Selen oder Vitamin C verhindert keine Infektion, kann aber die körpereigenen Abwehrkräfte insgesamt stärken.
* Wenn Sie engen Kontakt mit Menschen hatten, bei denen das neuartige Virus im Labor nachgewiesen wurde, vermeiden Sie Kontakte zu anderen Personen. Setzen Sie sich unverzüglich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung oder wählen Sie die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117. Zusammen kann geklärt werden, was zu tun ist.
* Wer medizinische Hilfe benötigt, sollte zunächst telefonisch Kontakt mit einer Arztpraxis aufnehmen.
* Bisher werden die Infizierten in Deutschland isoliert und behandelt. Ihre Kontaktpersonen werden, so weit möglich, identifiziert und in häuslicher Quarantäne betreut. 
* Zurzeit ist davon auszugehen, dass vermehrungsfähige Viren im Rachen bis zum vierten Tag nach Symptombeginn und im Sputum bis zum achten Tag nach Symptombeginn enthalten sind.
* Für Menschen mit akuten Erkältungs- oder Atemwegserkrankungen ist es besonders wichtig, in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um andere vor Ansteckung zu schützen. Eine Nähanleitung bietet zum Beispiel die Stadt Essen.
Um zu verhindern, dass sich eine Erkrankung weiter ausbreitet, hält das Infektionsschutzgesetz (IfSG) verschiedene rechtliche Instrumente bereit. So können die zuständigen Behörden wie das Gesundheitsamt Personen verpflichten, den Ort nicht zu verlassen oder bestimmte Orte nicht zu betreten, bis die notwendigen Schutzmaßnahmen durchgeführt sind. Informationen zur häuslichen Quarantäne bietet das Bundesgesundheitsministerium.

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Wie Sie sich vor Ansteckung schützen und was bei Verdacht auf Infektion zu tun ist, lesen Sie in unserem Beitrag Coronavirus: Was Sie jetzt wissen sollten

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Bitte nehmen Sie auch während der Corona-Pandemie Ihre vom Arzt verordneten Medikamente wie Blutdrucksenker weiter ein. Wenn Sie Fragen zur Medikation haben, wenden Sie sich gerne an uns.

Barbara Walter,

Ihre Apothekerin

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